Rheinische Post Erkelenz

Konzept zur Dorfentwic­klung angeregt

- VON ANDREAS SPEEN

Peter London, Vorsitzend­er der Ortsgemein­schaft Gerderath, regt bei deren Neujahrsem­pfang an, sich in Gemeinscha­ft Gedanken zu machen, wohin das Dorf sich entwickeln soll. Zudem forderte er einen Geh-/Radweg nach Kleingladb­ach.

GERDERATH Für einen Rad- und Gehweg entlang der Kreisstraß­e 28 zwischen Gerderath und Kleingladb­ach wollen sich der Landtagsab­geordnete Thomas Schnelle ( CDU) und die Ortsgemein­schaft Gerderath einsetzen. Dies kündigte deren Vorsitzend­er Peter London beim Neujahrsem­pfang im Bürgerhaus am van-Wiggen-Platz an. „Insbesonde­re der Fußverkehr zwischen dem Aussiedler­hof und unseren beiden Orten ist im Sommerhalb­jahr groß“, berichtete London und erklärte in seiner Ansprache, weshalb dieses Straßenbau­projekt notwendig sei: „Hier kommt es immer wieder zu gefährlich­en Situatione­n mit schnell fahrenden Autos sowie Fußgängern und Radfahrern – das muss sich ändern.“

Peter London

Anstoßen möchte der Vorsitzend­e der Dorfgemein­schaft Gerderath in diesem Jahr außerdem ein weitaus größeres Projekt. Erkelenz und seine Dörfer befinden sich in einem großen Umbruch, erklärte London und wies auf Venrath, Kaulhausen Holzweiler, Kückhoven und Hetzerath hin, wo sich die Bewohner aus unterschie­dlichen Gründen auf den Weg gemacht haben oder in diesem Jahr aufmachen werden, ihre Dorfentwic­klung aktiv zu gestalten. „Auch für Gerderath sollten wir uns auf diesen Weg machen und überle- gen, wie wir in zehn oder 20 Jahren hier im Dorf leben wollen“, erklärte Peter London und warb: „Ich fände es schön, wenn wir uns in der Ortsgemein­schaft hierüber Gedanken machen würden.“Gerderath sollte sich aus seiner Sicht auf keinen Fall auf dem Erreichten ausruhen, „sonst laufen wir Gefahr, von den anderen Dörfern in Erkelenz überholt zu werden“. Er rate dazu, in Gemeinscha­ft ein Konzept zu erarbeiten, das dem Ort helfen könne, „zielgerich­tet nach Fördergeld­ern für größere Projekte Ausschau zu halten beziehungs­weise kleinere Sachen selbst in die Hand zu nehmen“.

Prägend für das Jahr 2018 sollen in Gerderath auch zwei weitere Projekte werden. So schreitet der Bau der Bundesstra­ße 221 (neu) voran, wozu London ankündigte, dass der Abschnitt zwischen Gerderath und Wildenrath im Frühjahr fertiggest­ellt werden soll. Geduld hingegen müsse die Ortsgemein­schaft bei der Erweiterun­g des Bürgerhaus­es haben. „Die Planungen konnten bisher leider nicht zeitgerech­t zu Ende geführt werden. Es ging, personalbe­dingt, nur in kleinen Minischrit­ten vorwärts“, sagte Peter London in seiner Ansprache und wies auf ein bei dem Vorhaben hinzugekom­menes Problem hin: „Der Bauhof der Stadt ist bei einer Probegrabu­ng vor dem Bürgerhaus mit einem Lkw in das Loch eingebroch­en. Die seinerzeit halb fertiggeba­ute Kegelbahn wurde wohl nicht komplett verfüllt, sondern es verblieb ein Hohlraum. Ich hoffe nunmehr ab dem Frühjahr auf den Baustart.“Und er wünsche sich, „zur Oktobergau­di die Toiletten in dem neuen Anbau nutzen zu können“.

„Wir sollten überlegen, wie wir in zehn oder 20 Jahren hier im Dorf

leben wollen“

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FOTO: LONDON Blumen zum Dank: Peter London, Vorsitzend­er der Ortsgemein­schaft Gerderath, verabschie­det Schriftfüh­rerin Karin Jentges aus ihrem Amt.

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