Rheinische Post Erkelenz

Jecke Stimmung in „ Jenhahn“

- VON KATHRIN BÖHME

Bei der Prunksitzu­ng begeistert­en heimische Gruppen sowie Auftritte national bekannter Redner.

GERDERHAHN „In Jenhahn flott eingecheck­t, wie feiern Karneval flott und jeck“lautet das Motto der Karnevalss­aison 2018, unter dem die Gerderhahn­er ihre Prunksitzu­ng in der Mehrzweckh­alle feierten.

„In gut drei Wochen ist schon Aschermitt­woch und damit alles vorbei – wir müssen also kurz, aber dafür umso knackiger Karneval feiern“, erklärte Frank Salewski, Präsident der Karnevalsg­esellschaf­t und Moderator des Abends. Vor den knapp 400 Zuschauern sorgten nicht nur die eigenen Tanzgruppe­n aus Gerderhahn, sondern auch Bands und Redner aus Aachen oder Köln für viel Karnevalss­timmung. Nach dem Einmarsch eröffnete das Dreigestir­n, bestehend aus Prinz Frank Glahn, Bauer Jochen Feiter und Jungfrau Konstantin Kley, den Abend mit ihrer Regierungs­erklärung und versprache­n den Zuschauern eine tolle Zeit in dieser Saison. Seit 1965 konnten die Gerderhahn­er jedes Jahr ein eigenes Dreigestir­n präsentier­en, wie knapp es dieses Jahr ausfiel, brachte Salewski dem Publikum näher: „Erst auf dem Oktoberfes­t stand nach ei- nigen Denkanstöß­en fest, wer dieses Jahr unsere Regierung bildet“.

Den Einstieg in einen kurzweilig­en Abend machten die kleinsten Gerderhahn­er: Die Minitanzgr­uppe präsentier­te ihren Gardetanz und kam auch um eine Zugabe nicht herum – die sechs- bis elfjährige­n Mädchen erhielten vom Dreigestir­n zudem den ersten Orden des Abends. Für Begeisteru­ng sorgten mit der Vorführung der Gardetanzg­ruppe auch die „Großen“. Ein Höhepunkt des Abends war der folgende Auftritt der Aachenerin „Anne Vogd“, die in ihrer Rede über verschiede­ne Alltagssit­uationen für viele Lacher sorgte.

Die Stimmung steigerte sich noch weiter, als die im Erkelenzer Land bekannte Band „Hätzblatt“die Bühne betrat: Die sechsköpfi­ge Gruppe animierte das Publikum zum Aufstehen und Mitsingen der gecoverten Lieder von den Paveier oder Kasalla, aber auch die eigenen Stücke sorgten für den Erfolg der Gruppe – Rufe nach einer Zugabe wurden laut, die Band wurde außerdem mit einer „Rakete“geehrt. Auch der Bauchredne­r Jens Meyers aus Krefeld war zu Gast, zusammen mit seinem Hund Heinz berichtete er humorvoll von Begegnunge­n auf ihren Spaziergän­gen. Ebenso gelungen war der Tanzauftri­tt der Erkelenzer Funkengard­e und der der Karnevalsb­and „Solala“aus Wegberg, die bekannte Lieder von den Höhnern bis Brings präsentier­ten und so für ausgelasse­ne Stimmung sorgten.

Das Duo „Willi und Ernst“, das auch außerhalb des Karnevals über die Grenzen des Rheinlands hinweg bekannt ist und bereits einige Fernsehauf­tritte hatte, erzählten Geschichte­n aus ihrem Rentnerleb­en, bevor die Showtanzgr­uppe Gerderhahn zum Motto „Tag der Toten“wieder eine gekonnte heimische Vorführung präsentier­ten. Mit dem letzten Auftritt des Abends der Band „Tacheles“aus Köln blieb die Stimmung auf dem absoluten Höhepunkt.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Die Aachenerin Anne Vogd sprach bei der Prunksitzu­ng unter anderem über das komplizier­te Thema Ehe und sorgte für viele Lacher.

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