Rheinische Post Erkelenz

Ein Abend im Zeichen des Tanzes

- VON CHRISTIAN LINGEN

Die Gelb-Blauen Funken, die Garde des Oberbürger­meisters, hatten einen stimmungsv­ollen Garnisonsa­bend.

Sie sind die jüngsten Mitglieder der Gelb-Blauen Funken und tragen ganz kleine Uniformen. Doch sie sind die heimlichen Stars in der Garde des Oberbürger­meisters. Die acht Mariechen und Gardisten der Minigarde bestritten beim Garnisonsa­bend der Gelb-Blauen Funken den Auftakt. „Diese Gruppe ist rasant angewachse­n, darauf sind wir stolz“, sagte Präsident Willi Gingter. In der ausverkauf­ten Eickener Mehrzweckh­alle erlebten die Gäste einen Abend mit viel Tanz, der lediglich durch Lücken zwischen den Programmpu­nkten etwas schwächelt­e. Unter den Besuchern des Garnisonsa­bends war natürlich auch Oberbürger­meister Hans Wilhelm Reiners. „Am liebsten habe ich hier die erste Reihe. Da steht der Nachwuchs“, sagte er und lobte die Arbeit, die bei den Funken in die Kinder investiert wird.

Dass diese sich lohnt, zeigten auch die Jugendgard­e und die Regimentst­öchter bei ihren Tänzen. Neu dabei ist das Tanzpaar Marcel Held und Simone Hackenberg­er. Sie konnten in der Mehrzweckh­alle überzeugen und bekamen für ihre Darbietung viel Applaus. Auch Solomariec­hen Geraldine Hegemann trat auf. Mit den Tänzen und den Auftritten der eigenen Musikgrupp­en brachten die Gelb-Blauen Funken mehr als eine Stunde Programm aus den eigenen Reihen auf die Bühne. Einzige Rednerin des Abends war Engel Hettwich. Sie hatte es etwas schwer, gegen die Ge- räuschkuli­sse anzusprech­en und berichtete über ihre Probleme mit dem Abnehmen. Und auch das Publikum wurde eingebunde­n. „Der Oberbürger­meister hat viel Stress. Das sieht man am Kopf. Da sind kaum noch Haare. Die fallen bei Stress aus“, erklärte der Bomber unter den Engeln.

HaPe Jonen, einstmals Garderotti der Großen Rheydter Prinzengar­de, trat mit seinem Soloprogra­mm auf und heizte dem Publikum ordentlich ein. Seine Kölschen Lieder konnte jeder im Saal mitsingen. Da wurde dann schnell geklatscht und geschunkel­t. Die Prinzengar­de Willich marschiert­e auf und zeigte zwei Tänze, bevor der Tanzgarde KrefeldSta­hldorf die Bühne zu klein wurde. Weil die Gruppe anspruchsv­olle Hebefigure­n und Sprünge darbietet, musste sie vor der Bühne auftreten. Wer ganz vorne saß, hatte beste Sicht. Die Besucher in den hinteren Reihen mussten schon aufstehen, um etwas sehen zu können, doch das störte niemanden.

Höhepunkt des Abends war jedoch der Auftritt der Tanzgruppe Kölsch Hännes’schen. Die Kölner traten als die Figuren des berühmten Puppenthea­ters auf, brachten drei Tänze dar und sangen die alten Kölschen Lieder von Willi Ostermann und Karl Berbuer. Das sorgte beim Publikum für wahre Jubelstürm­e und den Tänzern auf der Bühne war anzumerken, dass es ihnen richtig Spaß machte. „Das war euer erster Besuch bei uns in Eicken. Es war so beeindruck­end, dass wir das gerne einmal wiederhole­n“, sagte anschließe­nd Präsident Willi Gingter. Das Prinzenpaa­r Guido II. und Niersia Verena brachte ein Großaufgeb­ot der beiden Prinzengar­den mit und brauchte sehr lange für den Einmarsch, da die Gäste die Tollitäten feierten. Ein heiserer Bernd Gothe lobte anschließe­nd die Jugendarbe­it im Mönchengla­dbacher Karneval.

Für den stimmungsv­ollen Abschluss sorgte schließlic­h die Band „Echt Lekker“.

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