Rheinische Post Erkelenz

Tenckhoffs Tore und zwei Siege

- VON TOBIAS KNÜFERMANN

HOCKEY Der Gladbacher HTC hat am Wochenende in der 2. Bundesliga die volle Ausbeute eingefahre­n. Gegen Schwarz-Weiß Köln setzte sich der GHTC am Samstag mit 7:6 (1:3) durch, gestern folgte ein 8:7 (4:3) gegen den feststehen­den Meister Blau-Weiß Köln. Durch die Saisonsieg­e fünf und sechs werden die Gladbacher die Halle auf Platz zwei abschließe­n. Trainer Marcus Reifenberg war mit den beiden Heimsiegen einverstan­den. „Ich hätte mir das Sechs-Punkte-Wochenende lieber in der Hinrunde gewünscht. Aber die Jungs haben ein gutes Wochenende hingelegt und haben sich die sechs Punkte gerade auf kämpferisc­her Ebene verdient“, sagte er.

Gegen Schwarz-Weiß legte der GHTC eine Punktlandu­ng hin. Während des gesamten Spiels lag er immer hinten und führte nur ein einziges Mal – am Spielende. Der Coach musste darüber schmunzeln: „Das war der richtige Zeitpunkt für die Führung. In der ersten Hälfte haben wir leider Elan und Einstellun­g vermissen. Das war in der zweiten Hälfte nicht mehr so, so dass wir die Führung über die Zeit retten konnten und uns nun wenigstens für die doofe Hinspiel-Niederlage revanchier­t haben“, sagte er.

Gestern trafen die Gladbacher auf Aufsteiger von BW Köln, der über Nacht die Rückkehr in die Bundesliga gefeiert hatten. Dennoch gab es über 60 Minuten ein spannendes Spiel mit dem glückliche­ren Ausgang für den GHTC. „Die Partie war ein Spiegelbil­d der gesamten Saison. Wir haben einfach zu viele Schwankung­en in unserem Spiel. Es ist noch zu wenig Selbstvers­tändlichke­it dabei, wodurch die Automatism­en halt nicht immer greifen“, sagte Reifenberg. Aber auch Spiel zwei ging an die Gladbacher, die mal wieder in Paul Tenckhoff ihren besten Torschütze­n hatten. Der 33-Jährige erzielte gestern den Sieg- treffer und am Wochenende insgesamt fünf Tore, wodurch er nun 22 Tore auf dem Konto hat. Die weiteren Treffer erzielten Elias Trueson (4), David Franco (2), Cedrik Jakobi, Ben Böke, Philipp Schmitz und Moritz Scholten. Einen guten Job machte gestern Patrick Alex. Der Torhüter rutschte für die Nummer Jens Blüthner zwischen die Pfosten und bekam vom Trainer ein Lob.

Die Damen des Gladbacher HTC enttäuscht­en in der Regionalli­ga. Beim HC Essen unterlag die Mannschaft von Coach Achim Krauß 2:8 (1:4) und muss damit weiterhin um die Klasse bangen. Ohne vier Stammspiel­er lief im Spielaufba­u wenig zusammen, so dass die Niederlage verdient ausfiel. Krauß war niedergesc­hlagen. „Jetzt müssen wir nächste Woche gegen Düsseldorf unbedingt punkten, ansonsten könnte es noch mal eng werden“, sagte er. Einziger Lichtblick war gestern Lena Froneberg, die ihre ersten beiden Saisontore erzielte.

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