Piraten außer Rand und Band
Bei den Keyenberger Grubenrand-Piraten feierten die Jecken eine tolle Kostümsitzung.
KEYENBERG Erstmals mit Prinzenpaar geht die junge KG Keyenberger Grubenrand-Piraten in dieser Session an den Start: So auch auf der vergangenen Kostümsitzung in der bunt geschmückten Mehrzweckhalle. 2013 gegründet, hatten die närrischen Mitglieder seit Beginn ein Dreigestirn an ihrer Spitze. Das hat sich mit Prinz Frank I. und Prinzessin Judith I. (Törker) jetzt geändert. Sie nahmen im Piratenschiff auf der Bühne Platz. Zudem steht Kinderprinzessin Fiona (Schiffer) mit ihren Adjutantinnen Lana (Breker) und Hannah (Kirfel) dem jecken Volk vor. Das Motto dazu lautet „Nach all dem Palaver un all dem Driss, wir blieve Keyenberger, datt is jewiss!“
Eine Vielzahl eigener Kräfte und befreundeter Gäste führte Hoppeditz Schasch (Dirk Gottschlich) im Laufe des Abends nach vorne. Sitzungspräsident Markus Schippers moderierte gut gelaunt – wie die anderen Mitglieder als verwegener Pi- rat verkleidet. Viel Vorarbeit hatte indes Vorsitzende Nina Klauth geleistet: Sie ist Trainerin der Minis, die als Gespenster tanzten, der ebenfalls aufgetretenen Garde, des Männerballetts und der Frauengruppe. Tanzend und beste Stimmung durch Animation zum Mitmachen verbreitete die Showtanzgruppe „Revolution“. Oder es präsentierte die Garde II aus Borschemich ihren Showtanz zum Thema „Zirkus“, der durch phantasievolle und akrobatische Elemente das Publikum mitriss.
Erfolge in der Bütt verbuchten Kinderprinzessin Fiona oder der Keyenberger Kneipenwirt „Berti Biker“, der bereits über mehrere Jahre Erfahrung auf dieser Bühne verfügt. Redner Dimi (Demetrios Kontalis) aus dem Ort gewährte als Busfahrer unterhaltsame Einblicke in seinen Berufsalltag. So musste er nach Bremsenversagen doch in die größere Menschenansammlung von 52 Personen fahren, da einer der zuvor ausgewählten Zweiergruppe spon- tan zu dieser rüber gewechselt war. Von Schwierigkeiten der Passanten beim Einsteigen ins Fahrzeug aufgrund unnachgiebiger Kleidung berichtete er ebenfalls. Sowie von einer Begegnung mit einem ehemaligen Kollegen, der sich schon im Jenseits befand: Dessen schlechte Nachricht war, dass Dimi bereits auf dem dortigen Dienstplan stand. Weitere Auftritte unterhielten. Und es schaute die Große Rheydter Prinzengarde zur Sitzung ebenso rein, wie das Venrather Dreigestirn und eine Abordnung der KG „Immeroder Seckschürger“.