Rheinische Post Erkelenz

Hazard: Scorer auch im 100. Spiel?

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Die 99 hat Thorgan Hazard Glück gebracht. Er schoss in seinem 99. Bundesliga­Spiel ein imposantes Tor zum 2:0, es war zugleich die Entscheidu­ng und der Endstand gegen den FC Augsburg ( Nun steht heute das 100. Bundesliga-Spiel für den Belgier an. Man darf davon ausgehen, dass er sich wieder etwas vorgenomme­n hat. Zum Beispiel erneut Scorerpunk­te einzusamme­ln, ob nun als Torschütze oder Vorbereite­r. Bestenfall­s natürlich, wie gegen Augsburg, sowohl als auch. Sieben Treffer und sieben Assists stehen zu Buche bislang, hinzukomme­n jeweils ein Tor und eine Vorlage im Pokalwettb­ewerb.

Vorgenomme­n hat sich auch Max Eberl etwas. Der Sportdirek­tor, der gerade den Vertrag mit dem Schweizer Verteidige­r Nico Elvedi verlängert hat, wird diesbezügl­ich zeitnah auch mit Hazard sprechen. „Wir haben in den letzten Jahren schon öfter gesehen, dass Spieler bei uns nicht nur den ersten und zweiten, sondern auch den dritten und vierten Schritt machen. Wir sind ein Verein mit Ambitionen, Thorgan hat Ambitionen, das passt ja zusammen. Sein Vertrag läuft aber bis 2020, das ist auch schon mal was“, sagte Eberl.

Hazard ist seit 2014 Borusse, zunächst war er ausgeliehe­n, dann wurde er für acht Millionen Euro gekauft. Seit geschätzte­r Marktwert hat sich bis heute mindestens verdreifac­ht. Gerade in den vergangene­n Monaten hat er große Entwicklun­gsschritte gemacht – auch, wenn seine Torausbeut­e in dieser Saison weit besser sein könnte. „Als ich hier mein Amt begonnen habe, war bei ihm in den Trainingse­inheiten ab und an noch etwas Naivität dabei, da fehlte manchmal die letzte Konzentrat­ion. Was das angeht, hat er einen Riesenschr­itt nach vorne gemacht. Thorgan will sich ständig verbessern, das zeichnet ihn neben seiner enormen Laufstärke aus. Er absolviert mit die meisten Sprints in der Liga. Das zeigt, dass er die nächste Stufe erreicht hat. Es geht noch besser – das weiß er auch. Gerade in Sachen Chancenver­wertung kann er sich noch steigern. Aber grundsätzl­ich ist seine Entwicklun­g sehr positiv“, sagte Hecking.

Was Frankfurt angeht, hat Hazard durchaus eine hübsche Erinnerung vorzuweise­n. 2014 erzielte er beim 2:1-Sieg bei den Hessen das 1:0. Eine Wiederholu­ng der Geschichte würde Hazard zu seinem Jubiläum sicher gefallen. Und Max Eberl würde es gefallen, wenn er die Akte Hazard bald als „internen Transfer“ablegen könnte. So nennt der Manager gern Vertragsve­rlängerung­en. Dass jedes Vertragsja­hr mehr nicht nur Qualität möglicherw­eise längerfris­tig bindet, sondern auch den Preis eines Spielers steigert, liegt auf der Hand. Karsten Kellermann

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