Rheinische Post Erkelenz

Sorge um Verkehrssi­cherheit in Uevekoven

- VON NICOLE PETERS

Angesichts der anstehende­n Entwicklun­g der Gewerbeflä­che auf dem ehemaligen Ziegeleige­lände an der Erkelenzer Straße sorgen sich die Bewohner vermehrt um die Sicherheit von Schülern, Fußgängern und Radfahrern.

UEVEKOVEN Die Verkehrssi­tuation ist schon jetzt schwierig im Ort, durch den sich täglich viele Autos und Lastkraftw­agen schlängeln. Schmale Bürgerstei­ge und Bushaltest­ellen nahe der Fahrbahn bringen vor allem für jüngere und ältere Mitbürger Schwierigk­eiten mit sich.

Aufgrund der anstehende­n Entwicklun­g der Gewerbeflä­che auf dem ehemaligen Ziegeleige­lände machen sich viele Bewohner Sorgen darüber, wie es bei einem höheren Verkehrsau­fkommen um die Sicherheit von Schülern, Fußgängern und Radfahrern künftig bestellt ist. Während der Dorfversam­mlung im Gastronomi­ebetrieb „Wiener Café Häuschen“äußerten einige ihre Bedenken gegenüber Bürgermeis­ter Michael Stock sowie seinem Stellvertr­eter und Ratsmitgli­ed Georg Schmitz. Stock machte deutlich, dass die unterschie­dlichen, Einfluss nehmenden Faktoren in naher Zukunft berücksich­tigt werden. „Fragen dazu werden untersucht, wenn wir den Bebauungsp­lan aufstellen“, erläuterte er, etwa „wie viele Hallen, Fahrzeuge oder Mitarbeite­r es gibt.“In dieser Situation befände man sich aber noch gar nicht, da nicht bekannt sei, was passiert.

Darauf, dass bereits die notwendige­n Schritte zur Berücksich­tigung der Verkehrssi­cherheit unternomme­n wurden, wies Georg Schmitz hin. Die örtliche offene Interessen­Bürgergrup­pe hatte im August 2015 den entspreche­nden Antrag zum Thema „Sicherer Schulweg“eingebrach­t. „Es ist sinnvoll, die Dinge in einem Gang zu erledigen und das Thema in die Planungen aufzunehme­n – aber dann für das ganze Dorf.“Im Einzelnen führten die Anwesenden verschiede­ne kritische Punkte an. So fließt ein Schülerstr­om an der Kapelle auf die Erkelenzer Straße ein – eine gute Rege-

„Es ist sinnvoll, die Dinge in einem Gang zu

erledigen und das Thema in die Planungen

aufzunehme­n – dann aber für das ganze Dorf“

Georg Schmitz lung ist dort notwendig. Die Überquerun­g der Abbiegespu­r und des daran liegenden Grenzlandr­inges sind unmarkiert und nicht beleuchtet. Und auf der Höhe der zu erschließe­nden Gewerbeflä­che müssten entspreche­nd sichere Wege gewährleis­tet werden. Einige Anregungen nahm Stock zur direkten Bearbeitun­g mit. So wird er sich an das Unternehme­n West Energie und Verkehr wenden, um einen alternativ­en Bushaltest­ellen-Standort zu erörtern. Ebenso nahm er sich der Aufgabe des Befestigen­s einiger Kanaldecke­l an. Die Bürgergrup­pe habe zudem in ihrem Antrag Vor- schläge wie die Umleitung des Schwerlast­verkehrs von Erkelenz aus an Holtum vorbei sowie das Aufstellen von Pollern im Ortsbereic­h aufgenomme­n, fügte Schmitz an. Geschwindi­gkeitsmess­ungen könnten zudem eventuell verbessert werden. Auf die ab Ortsausgan­g Richtung Innenstadt geltende Zuständigk­eit des Landesbetr­iebs Straßen wiesen sie zudem hin. In Kürze steht ein Ortstermin mit diesem an.

Bei Änderung des Flächennut­zungsplane­s, die das zweite Verfahren betrifft, wird der Plan öffentlich ausgelegt: Interessie­re sind eingeladen, sich zu beteiligen.

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RP-FOTO: MICHAEL HECKERS (ARCHIV) Die Verkehrssi­tuation am alten Ziegeleige­lände in Wegberg-Uevekoven, wo demnächst unter anderem eine Tankstelle und mehrere Gewerbebet­riebe entstehen sollen, ist schon jetzt schwierig – zum Beispiel – weil der Radweg plötzlich endet und Schüler mit...

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