Rheinische Post Erkelenz

Rose lässt Borussia doch noch jubeln

- VON WILTRUD WOLTERS

Der Handball-Oberligist führt erst klar, liegt dann zurück, gewinnt aber noch 25:24 gegen Remscheid.

HANDBALL-OBERLIGA Vincent Rose hat die Handballer von Borussia Mönchengla­dbach jubeln lassen. In einer dramatisch­en Schlusspha­se drehte die Mannschaft ein fast schon gewonnenes, dann beinahe verlorenes Spiel gegen die HG LTG/HTV Remscheid mit großem Kämpferher­z noch in einen Sieg. In knapp neun Minuten egalisiert­e die Borussia den 19:23-Rückstand zum 24:24. Rose markierte schließlic­h vier Sekunden vor dem Ende den Siegtreffe­r zum 25:24. „Das war ein verdienter Sieg gegen einen starken Gegner. Aber wir hätten es uns auch einfacher machen können“, sagte Vorstandsm­itglied Bodo Grewe.

Mit den beiden Punkten nähert sich die Borussia wieder dem zweiten Tabellenpl­atz in der Oberliga an. Das Team von Tobias Elis liegt nun nur noch einen Punkt hinter dem aktuellen Tabellenzw­eiten aus Remscheid. Viel wichtiger aber ist das nach zwei Niederlage­n in Folge emotional wichtige Erlebnis der er- folgreiche­n Aufholjagd für die Akteure.

In der hochintere­ssanten Partie gaben die Gastgeber in der ersten Hälfte den Ton an. Nach dem 2:1 führte die Borussia durchgehen­d. Die Abwehr agierte sicher, die Offensive funktionie­rte. Das bescherte dem Team einen Vorsprung von bis zu vier Toren. Nach dem 13:9 durch Niklas Berner und dem 15:11 durch Vincent Rose behauptete­n die Gastgeber ihre Führung auch zu Beginn der zweiten Hälfte mit dem 16:12 durch Tobias Eickmanns oder dem 18:14 durch Daniel Panitz.

Danach wurde es allerdings bitter. Die Remscheide­r, die beispielsw­eise mit Michael Heimansfel­d, Dominik Voss oder Andre Niese über viel Qualität und viel Erfahrung verfügen, erzielten acht Treffer in Folge. Statt einer durchaus möglichen Vorentsche­idung zu ihren Gunsten sahen sich die Borussen, denen nun viele Fehler unterliefe­n, auf einmal mit einem 18:22-Rückstand konfrontie­rt. Dann aber zeigten die Gastgeber, wie viel Moral in ihnen steckt. Nach einer Auszeit brachten Hendrik Nietsch im Tor und Moritz Krumschmid­t die Initialzün­dung. Nietsch hielt ebenso stark wie Sven Plath, und der zuletzt verletzte Moritz Krumschmid­t marschiert­e auf dem Feld in vorderster Front voran. Er erzielte seine drei Tore vom 19:22 bis zum 23:24. Borussia: Nietsch, Plath – Panitz (6/2), Eickmanns (5), Berner (5), Krumschmid­t (3), Prinz (2), Rose (2), Bautz (1), Müller (1), Ranftler, Heitzer, Baup, Feld.

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FOTO: THEO TITZ Durchaus beherzt packen die Remscheide­r hier gegen Niklas Berner (2. von links) zu – kein Wunder, der Borusse erzielte fünf Tore.

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