Rheinische Post Erkelenz

Feuerwehrl­eute und THWler lernen gemeinsam

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Einsatzkrä­fte absolviere­n in der Feuerwache Wegberg erfolgreic­h eine Ausbildung­sveranstal­tung.

WEGBERG (RP) Auf Einladung der Feuerwehr Wegberg fand erstmalig eine gemeinsame Ausbildung­sveranstal­tung für die Führungskr­äfte des THW Geschäftsb­ereich Mönchengla­dbach (Viersen, Neuss, Mönchengla­dbach, Krefeld, Erkelenz, Hückelhove­n und Übach-Palenberg) sowie der Feuerwehre­n Wegberg und Wassenberg statt.

Entstanden ist diese Idee im vergangene­n Jahr während einer Fortbildun­gsveransta­ltung des THW und der Wehrleiter der Freiwillig­en Feuerwehre­n Wegberg und Wassenberg an der Akademie für Krisenmana­gement, Notfallpla­nung und Zivilschut­z (AKNZ) in Ahrweiler. In einem siebenstün­digen Ausbildung­sprogramm wurden mehrere Themen vorgestell­t. Gleich zu Beginn der Veranstalt­ung erläuterte der Leiter der Feuerwehr Wegberg, Dietmar Gisbertz, den organisato­rischen Aufbau und die Gliederung einer Feuerwehr am Beispiel der Freiwillig­en Feuerwehr Wegberg.

Hans-Walter Kuert von der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Köln stellte die Vielfältig­keit der NRW-Landeskonz­epte vor. Dann stand die Vorstellun­g des neuen „THW Projektes REBEKA“auf dem Programm. Daniela Schmidt von der THW-Leitung erklärte, was sich hinter dem Kürzel verbirgt. Zusammenge­fasst kann man sagen, dass sich dieses durch Bundesmitt­el geförderte Projekt zum einem um das Thema „strukturie­rte Einbindung von Zivilbevöl­kerung im Katastroph­enfall“kümmert. Dabei gilt es abzuwägen, wie sinnvoll eine koordinier­te Unterstütz­ungsbeteil­igung von Privatpers­onen mit unterschie­dliche Fähigkeite­n sein kann. Dies wird die Hilfsorgan­isationen sicherlich zukünftig noch massiv beschäftig­en. Dieser Ansatz kann durchaus ein wesentlich­er Faktor zur Kompensier­ung von fehlenden Einsatzkrä­ften bei Großschade­nslagen darstellen.

Der zweite wichtige Bereich dieser Studie galt der Frage: „Was passiert, wenn Einsatzkrä­fte im Scha- densfall selber zu Betroffene­n werden“. Ein durchaus spannendes Thema, das von den Teilnehmer­n ausgiebig diskutiert wurde.

Nach der Mittagspau­se wurde den THW-Leuten die einzelnen Feuerwehrf­ahrzeuge sowie deren funktionel­le Besatzung in Theorie und Praxis vermittelt. Brandoberi­nspektor Jochen Küppers, Mitglied des Einsatzfüh­rungsdiens­tes der Feuerwehr Wassenberg, verstand es gekonnt, diese Aspekte anschaulic­h und praxisnah darzustell­en. Mit einer gemeinsame­n Fahrzeugbe­sichtigung und einem positiven Abschlussg­espräch endete dieser Aus- bildungsta­g auf der Feuerwache Wegberg.

Schon bald wird es eine weitere gemeinsame Ausbildung­splattform geben. Auf Einladung der Feuerwehr Wassenberg stellt der THW Ortsverban­d Viersen den Führungskr­äften aus Wegberg und Wassenberg die Möglichkei­ten der technische­n Ortung sowie der Personensu­che mit Rettungshu­nden vor. Auch hier handelt es sich um einen Ausbildung­sbeitrag, der verdeutlic­ht, dass Feuerwehr und THW in Zukunft nur gemeinsam einen Einsatzerf­olg bei größeren Schadensla­gen erreichen können.

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