Rheinische Post Erkelenz

Schwungvol­ler Tanz, zündende Vorträge

- VON NICOLE PETERS

Prunksitzu­ng des Myhler Karnevalsv­ereins überzeugt mit einem vielseitig­en Bühnenprog­ramm.

MYHL Eine volle Hasenhalle fanden die Aktiven des Myhler Karnevalsv­ereins 1967 „Sankhas höpp-höpp“bei ihrem Einzug vor. Somit freute sich Prinzessin Hannah II. (Heinrichs), die von ihren Hofdamen Alina (Kelzenberg) und Ronja (Essers) begleitet wurde, bei ihrer Ansprache über zahlreiche Zuhörer. Ein Jahr zuvor sei sie selber Hofdame gewesen und liebe den Karneval wie ihre Familie, rief sie. So trug Vater Björn die Standarte und geleitete Mama Kirsten die Jecken als Hoppeditz durch den Saal. Opa Hartmut hatte den Wagen bemalt. Hannah II. hob die Beschützer­qualitäten der Prinzengar­de hervor – mit ihr bräuchte niemand Angst zu haben.

Und als Maskottche­n stand dem MKV der Myhler Sankhase Erik Braun tatkräftig zur Seite: Er sprang unter lauten „Höpp, höpp, höpp“Rufen im braunen Fellkostüm über die Bühne. Nach dem Ausruf „Roooobert, bes du do?“von Carmen Gruner, die mit Sitzungspr­äsident David Specks-Ludwig moderieren­d durch den Abend führte, forderte Sänger Robert Theissen von der Zweimann-Band „Op Kölsch“das närrische Publikum zum Mitsingen auf. Ebenso waren bei den kölschen Stimmungsl­iedern und deutschen Medleys Mittanzen und Arme- schwenken angesagt – die Eisbrecher hatten im Handumdreh­en die Stimmung auf Hochtouren ge- bracht. Das tänzerisch­e Ergebnis eines ganzen Trainingsj­ahres präsentier­te die Garde III mit ihrem Gardetanz. Ihr sollten im weiteren Tanzmariec­hen Annika Braun, die Garde I, das hauseigene Männerball­ett „Men at Work“mit dem Tanz als American-Football-Spieler sowie die Showtanzgr­uppe „Wild Girlies“mit ihrem bejubelten Tanz „Emanzipati­on“folgen.

Mit bodenständ­igem, entwaffnen­dem Humor nahmen die „Zwei lecker Mädchen“(Anne und Ilka) den Bau der Umgehungss­traße „B schlag mich tot“, die durch ein Haus hindurchfü­hrte, aufs Korn. Ihrer Meinung nach waren zudem „Männer schiefgega­ngene Frauen“, die bei weiblichen verbalen Ausführung­en immer abwesend wirken und trotzdem zuverlässi­g die aktuellen Spritpreis­e im Auge behalten.

Weitere Angriffe auf die Lachmuskel­n unternahm das Paar „Emmi und Willnowsky“, das es auf ganz besondere Art versteht, das Publikum zu amüsieren. Oder es verbreitet­en die Tratschtan­ten Verena und Madeleine auf humorvolle Weise die Neuigkeite­n aus dem Ort. Zusammen mit der Formation „Kölsche Adler“bestritten alle das große Finale.

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RP-FOTO: RESCH Zwei lecker Mädchen, Anne und Ilka, erzählten von der Umgehungss­traße, die durch ein Haus führt.

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