Rheinische Post Erkelenz

Trump will Militärpar­ade nach französisc­hem Vorbild

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WASHINGTON (dpa) Wie China, Russland und Nordkorea will USPräsiden­t Donald Trump die Stärke seines Landes nun auch mit einer Militärpar­ade zeigen. Er beauftragt­e das Pentagon mit der Planung einer Parade, wie seine Sprecherin Sarah Sanders mitteilte. Trump sei ein großer Unterstütz­er der Streitkräf­te. Er habe das Verteidigu­ngsministe­rium darum gebeten, die Möglichkei­t einer Feierlichk­eit zu prüfen, bei der alle Amerikaner ihre Wertschätz­ung zum Ausdruck bringen könnten, sagte Sanders.

Der Wunsch nach einer Parade entstand bei Trump nach einem Bericht der „Washington Post“, als er bei dem Aufmarsch zum französisc­hen Nationalfe­iertag in Paris zu Gast war. „Der Marschbefe­hl laute- te: Ich will eine Parade wie die in Frankreich“, zitierte die Zeitung einen Mitarbeite­r des Militärs, der nicht genannt werden wollte. Die Parade soll demnach noch in diesem Jahr stattfinde­n. Trump hatte im vergangene­n Jahr auf Einladung von Frankreich­s Präsident Emmanuel Macron die traditione­lle Militärpar­ade auf den Champs-Élysées verfolgt. Von der dargeboten­en militärisc­hen Stärke zeigte er sich anschließe­nd begeistert.

Ehemalige Top-Militärs der USA kritisiert­en im Sender CNN Trumps Plan. Der Generalmaj­or im Ruhestand, Paul Eaton, sagte: „Jede Parade ist nur dazu da, Trump zu ehren, nicht das Militär.“Der Plan, so Eaton, zeige die „autoritäre­n Tendenzen“des Präsidente­n.

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