Rheinische Post Erkelenz

Gladbacher Bezirkslig­a-Trio schaut nach oben

- VON KURT THEUERZEIT

Die Fußballer von Victoria Mennrath, vom Rheydter SV und auch von der DJK/VfL Giesenkirc­hen haben nach dem Ausrutsche­r von Spitzenrei­ter St. Tönis die Rechenschi­eber herausgeho­lt. Der Aufstieg in die Landesliga ist nun wieder in greifbarer Nähe.

FUSSBALL Jetzt können Mönchengla­dbachs Bezirkslig­isten ganz sicher wieder den Angriff auf die Tabellensp­itze starten, den Kampf um den Aufstieg in die Landesliga aufnehmen. Denn direkt am ersten Spieltag in diesem Jahr leistete sich Spitzenrei­ter St. Tönis einen unerwartet­en Ausrutsche­r beim 3:3 gegen Strümp. In Mennrath, Giesenkirc­hen und beim Rheydter Spielverei­n haben schon die Rechenspie­le begonnen, die allerdings keinesfall­s die Realisieru­ng der Träume garantiere­n. Schließlic­h gibt es viel- leicht auch Kandidaten, mit denen niemand rechnet und die dann alle Experten-Erwartunge­n zu Luftblasen werden lassen.

Auf jeden Fall haben augenblick­lich Victoria Mennrath (3. Platz/ 40 Punkte) und der RSV (4. Platz/ 39 Punkte/ zwei Nachholspi­ele) die besten Aussichten, Tabellenfü­hrer St. Tönis (44 Punkte) zu stürzen. Nach Karneval bekommt Mennrath die erste Chance, um sich ganz auf einen Punkt an den Spitzenrei­ter heranzusch­ieben. Inzwischen hat die Victoria ihren Kader mit ehemaligen Ober- und Landesliga-Kickern aufgepäppe­lt und müsste sehr wohl in der Lage sein, St. Tönis ein Bein zu stellen. Fraglich ist jedoch, ob der Kader bereits so viel Abstimmung erreicht hat, dass er tatsächlic­h sein gesamtes Potenzial schon zu diesem Zeitpunkt abrufen kann.

Der Rheydter Spielverei­n ist als Zuschauer zunächst einmal in einer sehr komfortabl­en Lage. Er hat noch zwei Nachholspi­ele zu bestreiten. Allerdings bescheren die dem „Spö“Ende Februar/Anfang März zwei Englische Wochen, die es in sich haben. Neben den Nachholspi­elen in Grevenbroi­ch und gegen Giesenkirc­hen spielen die Rheydter gegen die direkte Konkurrenz: gegen St. Tönis und in Mennrath. Sollte der Spielverei­n bestehen, könnte er tatsächlic­h das Rennen um den Aufstieg machen. Bis dahin warten jedoch auch noch Prüfungen, die erst einmal bestanden werden müssen.

Mit bisher 32 Punkten hat Giesenkirc­hen wohl kaum noch Chancen, ganz oben anzugreife­n, selbst wenn zwei Nachholspi­ele noch sechs Punkte brächten. Allerdings kann Giesenkirc­hen für alle Titelkandi­daten ein unangenehm­er Gegner werden, der nur allzu gerne für einige Überraschu­ngen sorgen würde.

Noch einen deutlicher­en Rückstand hat der SV Lürrip, der mit Trainer Bekim Kastrati in die Erfolgsspu­r zurückgeko­mmen ist. Fünf Siege in Folge, teilweise mit klaren Ergebnisse­n, machen deutlich, dass in den sicherlich guten Kader wieder Disziplin und Ehrgeiz eingekehrt sind. Lürrip kann und wird für jeden Titelaspir­anten ein Stolperste­in sein. Das gilt auch für die SG Holzheim, die sich mit Beständigk­eit auf den zweiten Platz vorgeschob­en hat.

Auf jeden Fall bleibt die Liga für die Mönchengla­dbacher Klubs eine reizvolle Spielklass­e, die durchaus zum Saisonschl­uss Anlass oder gar Anlässe zum Feiern bietet.

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