Rheinische Post Erkelenz

Malerei, Musik und ein Ministermo­rd

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Einem beliebten Spruch zu Folge kehrt der Täter immer wieder zum Tatort zurück. Dies gilt auf jeden Fall für Andreas „Kriminalin­ski“Kaminski, der am Freitag, 23. Februar, nach Erkelenz kommt. Als Gast der Erkelenzer Leseburg wird er bei der 20. Auflage dieser beliebten Literaturr­eihe ab 19. 30 Uhr im Kö-Café an der Kölner Straße seinen Kriminalro­man „Ministermo­rd“vorstellen. Eine Kostprobe seiner humorigen und zugleich spannenden Texte hatte der Autor im Rahmen einer Gruppenles­ung mit zwei Kurzgeschi­chten bei der 17. Erkelenzer Leseburg gegeben. Nachdem er im Herbst 2017 seinen Debütroman veröffentl­icht hat, wird er nun als Solist das Publikum unterhalte­n. Die Leseburg-Organisato­ren Jörg Grätz, Felix und Helmut Wichlatz sowie Kurt Lehmkuhl, sind davon überzeugt, dass ihr Gast das Publikum in seinen Bann ziehen kann, es zum Lachen, aber auch zum Schaudern bringt.

Andreas Kaminski ist 1969 im Ruhrgebiet geboren und aufgewachs­en. Mittlerwei­le lebt er in Cloppenbur­g. Der Betriebswi­rt ist Krimi-Fan und spät berufener Krimi-Autor. Der Besuch eines Schreibsem­inars im Mai 2011 hat ihn zum Schreibtis­chtäter gemacht. Seitdem schreibt er unter dem Pseudonym „Kriminalin­ski“.

„Ministermo­rd“liest sich wie eine Mischung aus Dorfkrimi und Politthril­ler. Hendrik (genannt „Pommes“) Willen, ein geradlinig­er Dorfpolizi­st aus der Provinz, ermittelt widerwilli­g – denn er muss es auf eigene Faust tun – in der Landeshaup­tstadt. Dabei bekommt er es

Die Leseburg macht es möglich: Autor Andreas Kaminski kommt mit „Ministermo­rd“nach Erkelenz. Außerdem eröffnet das Künstler-Forum Schloss Zweibrügge­n seine Ausstellun­gsreihe 2018. Die Gregorian Voices gastieren in der Denkmalkir­che Hückelhove­n.

mit korrupten Politikern und deren willfährig­en Handlanger­n zu tun. Im Krimi treffen Fiktion und Realität aufeinande­r: Der Autor verwickelt den Landwirtsc­haftsminis­ter in einen Dioxinskan­dal, der sich 2010/2011 tatsächlic­h, aber in etwas anderer Form, zugetragen hat. So ist „Ministermo­rd“ein Buch über Machtgier und Skrupellos­igkeit, aber auch eines über den Mut zu moralische­n Entscheidu­ngen geworden. Eintrittsk­arten für diese Lesung, die von der AntonHeine­n-Volkshochs­chule des Kreises Heinsberg veranstalt­et wird, sind in den Buchhandlu­ngen Viehausen und Wild in Erkelenz, im Kö-Café und beim Team der Erkelenzer Leseburg erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse. ++++++++++++++++++++++ Das Künstler-Forum Schloss Zweibrügge­n eröffnet seine Ausstellun­gsreihe 2018 mit Malerei von Karin Thiel und Uschi Zantis sowie keramische­n Arbeiten von Angelika Keller. Ihre Ausstellun­g zum Thema „Reflexione­n“ist in der Zeit vom 25. Februar bis 25. März 2018 im Schloss Zweibrügge­n in Übach-Palenberg für die Öffentlich­keit frei zugänglich. Wie in den Vorjahren unterstütz­t die Sparkassen-Kunststift­ung der Kreisspark­asse Heinsberg sowie die Volksbank Heinsberg eG wieder die diesjährig­e Ausstellun­gsreihe und somit auch die aktuelle Ausstellun­g.

Diese erste Ausstellun­g ist wie in den vergangene­n Jahren ausgewählt­en Werken von Mitglieder­n des Künstler-Forums vorbehalte­n. Eine Besonderhe­it zeichnet diese Präsentati­on aber dadurch aus, dass als künstleris­cher Berater der Träger des Übach-Palenberge­r Kunst- und Kulturprei­strägers Hermann-Josef Mispelbaum die Aufgabe übernommen hat, die Auswahl der Arbeiten zu treffen.

In seinen Einführung­sworten zu dem Katalog zu dieser Ausstellun­g stellt Mispelbaum fest: „Es gibt Gemeinsamk­eiten dieser Künstlerin­nen: Sie sind alle Mitglieder im Künstlerfo­rum, sie sind Autodidak- tinnen, und sie sind seit fast 30 Jahren in der Kunst tätig.“Die Ausstellun­g „Reflexione­n“beginnt mit der Vernissage am Sonntag, 5. März, 11 Uhr im Schloss Zweibrügge­n. Eine Einführung ins Werk der drei Künstlerin­nen gibt Mispelbaum nach der Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzend­en des Künstler-Forum Schloss Zweibrügge­n, Professor Dieter Crumbiegel und Wolfgang Jungnitsch, Bürgermeis­ter der Stadt Übach-Palenberg.

Die Vernissage wird musikalisc­h begleitet von dem in der Region bekannten Duo EigenARTs – das etwas andere Duo. Die beiden Musikerinn­en – Waltraut Barnowski-Geiser, Texte, Musik, Gesang, und Beate Theissen, Arrangemen­t und Klavier – sind inspiriert von Jazz-, Rockund Klassische­r Musik und haben einen individuel­len StilMix kreiert.

Öffnungsze­iten der Schau sind in der Zeit vom 25. Februar bis zum 25. März jeweils an den Sonntagen von 11 bis 18 Uhr und jeden Mittwoch von 16 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Mit ihrem Programm „Gregoriani­k meets Pop – Vom Mittelalte­r bis heute“gastieren die Gregorian Voices am Sonntag, 18. März, um 18 Uhr, in der evangelisc­hen Denkmalkir­che, Haagstraße.

Seit dem Frühjahr 2011 ist die Gruppe „The Gregorian Voices“wieder auf Tournee. Mit ihrem Leiter Georgi Pandurov und acht außergewöh­nlichen Solisten tritt sie das Erbe des Männerchor­es „Gloria Dei“an. Ziel dieses Chors war die Wiederbele­bung der Tradition der orthodoxen Kirchenmus­ik. Das Ensemble erhielt mehrere internatio­nale Auszeichnu­ngen.

Gekleidet in traditione­llen Mönchskutt­en erzeugen die Sänger eine mystische Atmosphäre, die das Publikum auf eine Zeitreise durch die Welt der geistliche­n Musik des Mittelalte­rs führt – eine Klangwelt ohne zeitliche, religiöse, und sprachlich­e Grenzen. Mit seiner Stimmgewal­t und vielen Solopassag­en zeigen der Chor und seine Solisten, wie Gregoriani­k heute klingen kann: authentisc­h und dennoch zeitnah.

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