Rheinische Post Erkelenz

Stolz auf Bestnote beim Kundenvert­rauen

- VON ANGELIKA HAHN

Die Kreisspark­asse Heinsberg freut sich über ein erfolgreic­hes Jahr. Kunden setzen auf Sicherheit und schätzen Service-Vielfalt.

ERKELENZ Besonders stolz auf die „Bestnoten“in Sachen Kundenvert­rauen, das der Kreisspark­asse Heinsberg bei einer Marktforsc­hungsunter­suchung 2017 bescheinig­t worden sei, zeigte sich der neue Sparkassen-Chef Thomas Giessing gestern bei der Vorstellun­g des Geschäftsb­erichts 2017 gemeinsam mit seinem Vorstandsk­ollegen Richard Nouvertné. Tenor: Die Sparkasse blickt auf ein erfolgreic­hes Jahr zurück. „Wir können ein zufriedens­tellendes Ergebnis auf Vorjahresn­iveau präsentier­en und voraussich­tlich wieder insgesamt eine Million an die Träger (Stadt Erkelenz/Kreis Heinsberg) ausschütte­n“, sagte Giessing, „wir sind für die Zukunft gut aufgestell­t.“

Prägend im Zahlenspie­gel: 57 Prozent der Kunden setzen auf Sicherheit vor Rendite in Zeiten weltpoliti­scher Unsicherhe­iten, Diskussion­en um die Einlagensi­cherung in Europa und das angeblich drohen- de Bargeld-Ende. Kundeneinl­agen (2,389 Milliarden insgesamt) verbuchten einen Zuwachs von rund 107 Millionen Euro, wobei beinahe die Hälfte Sichteinla­gen sind, wie Nouvertné betonte. „Allerdings versuchen wir, Kunden davon zu überzeugen, dass auch Wertpapier­anlagen zu einer sinnvollen Vermögenss­truktur gehören.“In 11.000 Gesprächen seien Kunden individuel­l über zu ihnen passende nachhaltig­e Finanzstra­tegien beraten worden. Erfolg dieser intensiven Kundenbetr­euung sei unter anderem der Abschluss von rund 1600 neuen Sparverträ­gen bei der Sparkassen­tochter Deka-Bank (Wertpapier­e).

Zufriedenh­eit auch beim Kreditgesc­häft: Die Sparkasse vergab rund 429 Millionen Euro als Darlehen, knapp die Hälfte, 195 Millionen, flossen dabei in den Wohnungsba­u. Insgesamt wuchs das Kreditvolu- men um rund 20 Millionen Euro auf knapp 2,7 Milliarden. Auffallend dabei, dass die Kreditnach­frage von Unternehme­n zurückging. Nouvertné: „Wir spüren, dass es den mittelstän­dischen Unternehme­n in der Region gut geht, viele Firmenkund­en nutzen derzeit offenbar ein solides Eigenkapit­alpolster.“72 Millionen Fördermitt­el in Privat- und Firmenkund­en leitete die Sparkasse weiter.

Trotz des unübersehb­aren Trends zum digitalen Kunden-Service – rein statistisc­h besuche jeder Kunde heute nur noch einmal im Jahr seine Filiale – setzt die Kreisspark­asse auf die volle Bandbreite des Angebotes für Kunden, die ihre Bankgeschä­fte per Filialbesu­ch, Online-Banking, Sparkassen App, Chat oder Telefon erledigen können. „Kunden wünschen das ,Sowohl als auch’ “, weiß Giessing. Ein Erfolgsmod­ell sei das Service Center als Ergänzung zum unveränder­t bleibenden Netz der 39 Sparkassen-Filialen im Kreisgebie­t, betonten Giessing und Nouvertné. 16 Mitarbeite­r dieses werktags von 7 bis 22 Uhr und auch Wochenende erreichbar­en Centers haben 2017 über 153.000 Telefonges­präche und 1200 Chats mit Kunden geführt. Mit erweiterte­n Öffnungsze­iten in 19 großen Filialen (in die auch bauliche Investitio­nen fließen) – kommt die Kreisspark­asse den Wünschen von Berufstäti­gen entgegen.

Weiterhin sind keine betriebsbe­dingten Kündigunge­n von Mitarbeite­rn (derzeit 643) vorgesehen, der Abbau von 22 Stellen 2017 geschah durch natürliche Fluktuatio­n. Keine Abstriche gibt es auch bei den 50 Ausbildung­sstellen der Sparkasse. Die meisten der Azubis würden übernommen, hieß es.

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RP-FOTOS: Richard Nouvertné (l.); Thomas Giessing.
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