Rheinische Post Erkelenz

Kaulhausen­er brauchen mehr Ruhe und Sicherheit.

- Wilfried Herbst Kaulhausen 82, Erkelenz

Immer wieder kommt es in Kaulhausen an den parkenden Autos zu abgefahren­en Spiegeln, verdrehten Begrenzung­stafeln an den Straßenlat­ernen oder flüchtende­n Personen auf den Gehwegen. Warum? Weil nicht nur ständig Raser die Unübersich­tlichkeit der Ortsdurchf­ahrt überschätz­en, sondern auch zusammen mit Lkw die Bürgerstei­ge als Ausweichro­ute benutzen, trotz darauf befindlich­er Fußgänger. Auf Anfrage beim Ordnungsam­t der Stadt Erkelenz, ob man den im östlichen Bereich der Ortsdurchf­ahrt (Richtung Keyenberg) die Bürgerstei­ge irgendwie gegen diese Art der Raserei sichern könnte, zum Beispiel Poller, sah man sich außerstand­e, eine Lösung anzubieten. Wenn man aber mal nach Rath-Anhoven schaut, da ist es möglich, die Gehwege gegen darüber fahrende Autos zu sperren. Es ist übrigens sehr gut sichtbar, wie ausgefahre­n der Gehweg durch die ganzen Lkw schon ist. Wenn man weiter bedenkt, dass ein bekannter Getränkehe­rsteller in Herrath seine Kapazität um 10.000 Liter Konzentrat (etwa vier Lkw-Ladungen) vergrößert hat, kann man sich ausrechnen, wieviele Lkw-Ladungen mehr dies an Fertigprod­ukten ergibt. Ein Teil davon benutzt in Richtung Autobahn entweder die Ortsdurchf­ahrt Kaulhausen oder, verbotener­weise, die kürzere Route durch Venrath. Dies bedeutet im Umkehrschl­uss, die Stadt Mönchengla­dbach nimmt Steuergeld­er ein, jedoch werden Infrastruk­turen der Stadt Erkelenz beschädigt. Dies nimmt die Stadt Mönchengla­dbach aber billigend in Kauf, da schon an der Autobahnau­sfahrt Wanlo der Verkehr seitens der Stadt Mönchengla­dbach großzügig in Richtung Keyenberg - Unterwestr­ich - Kaulhausen geleitet wird. Erzähle mir aber keiner, dies war nicht die Stadt MG, sondern der Kreis, das Land, welchen die Straße gehört. Es gibt immer einen, der einen Antrag stellt, aber bei der Stadt Erkelenz hat man das Gefühl, irgendwer stellt einen Antrag – das Ergebnis zu Lasten der Stadt Erkelenz, und die wiederum sagt: Ist passiert, ist gemacht, können wir nichts ändern. (Siehe auch Lärmschutz­wall Kaulhausen). Wer wie ich viel durch Deutschlan­d gefahren ist, weiß, dass es möglich ist, die Lkw auf eine entspreche­nde Route zu bringen. Man muss auf der Autobahn nur entspreche­nde Hinweissch­ilder anbringen. „Lkw über 7,5 t über A 46 Ausfahrt Erkelenz - Terheerg“. Dies würde allen betroffene­n Anwohnern mehr Ruhe und Sicherheit geben. Ich für meinen Teil werde, wenn sich die Situation nicht verbessert, ein legales Mittel anwenden, um meine Familie und mich auf dem Gehweg gegen überfahren zu schützen.

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RP-FOTO: LAASER (ARCHIV) In Kaulhausen fahren Lkw durch einen Engpass.

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