Borussia überzeugt auswärts vor allem defensiv
Der Handball-Oberligist gewinnt durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit in Solingen noch klar mit 31:22.
HANDBALL-OBERLIGA Borussia Mönchengladbach kann auch auswärts wieder gewinnen. Nach zwei schwachen Auftritten in fremden Hallen überzeugte der Oberligist in Solingen beim TSV Aufderhöhe auf der ganzen Linie. Die Borussen siegten aufgrund einer starken zweiten Hälfte 31:22 (14:14). Mit dem zehnten Sieg im 16. Spiel wahrten die Handballer ihre Chance im Kampf um den zweiten Tabellenplatz. Als Fünfter hängen die Borussen nur einen Punkt hinter dem Tabellen- zweiten HG LTG/HTV Remscheid zurück
„Mit der Mannschaftsleistung bin ich sehr zufrieden. Es hat fast alles funktioniert, egal, wen ich eingewechselt habe“, sagte Trainer Tobias Elis. Seine Mannschaft brauchte allerdings ein wenig Anlaufzeit. Die Borussen kamen zwar von der ersten Minute an in der Defensive gut zurecht, doch in der Offensive haperte es. Zu frühe Abschlüsse, mangelnde Übersicht und ein fehlerhaftes Überzahlspiel bescherten dem Team in der ersten Hälfte immer mal wieder Rückstände, wie beim 2:3 oder 7:9. Nach dem 11:11 setzten sich die Gäste erstmals auf 13:11 ab. Durch einen Fehlwurf und einen Fehlpass ermöglichten die Borussen den Gastgebern jedoch die Chancen zum Ausgleich, die Aufderhöhe über die Zweite Welle mit den Toren zum 14:14 nutzte. Das Unentschieden zur Pause sei ein wenig glücklich für die Aufderhöher gewesen, sagte der BorussenCoach. „Sie hatten in der ersten Hälfte das Glück, fünf Abpraller zu bekommen“, meinte Elis.
Nach dem Wechsel verteilten die Borussen kaum noch Geschenke. Sie verteidigten mit aller Konsequenz. Zudem entschärfte Torhüter Sven Plath etliche Würfe, darunter drei Siebenmeter. Insgesamt brachte er es auf 22 Paraden. Auf dieser Basis zogen die Borussen über 19:14 davon. Den Vorsprung baute das Team nach dem 25:20 in den letzten zehn Minuten aus.
Elis freute vor allem die Defensivleistung. Lediglich 22 Gegentore seien die Bestätigung einer guten Abwehrarbeit, vor allem von Thomas Prinz und Moritz Krumschmidt. Elis hatte beide mit Blick auf die Offensivqualitäten der Aufderhöher aus dem Rückraum über das Zentrum in den Innenblock beordert. „Das hat gut funktioniert“, sagte Elis. Antoine Baup deckte deshalb auf der Halbposition. Der Kreisläufer überzeugte dort, aber auch im Angriff. Für seine fünf Tore benötigte er lediglich fünf Versuche. Lukas Feld löste seine Aufgabe auf der für ihn eher ungewohnten Linksaußenposition gut. Borussia: Plath – Müller (7), Baup (5), Panitz (5), Rose (3), Prinz (2), Krumschmidt (2), Feld (2), Berner (2), Bautz (2), Ranftler (1)., Eickmanns n.e., Heitzer n.e.