Rheinische Post Erkelenz

Frühling lässt auf sich warten: Es bleibt frostig und sonnig

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DÜSSELDORF (see) Der Februar ist dieses Jahr außergewöh­nlich kalt. Schon lange war es nicht mehr so ausdauernd frostig wie aktuell. Zwar ist es noch Winter, ganz gewöhnlich ist die aktuelle Wetterlage für das Rheinland allerdings nicht. Malte Witt vom Deutschen Wetterdien­st aus Essen bestätigt: „Der Februar wird in diesem Jahr wohl zu kalt werden. Und es wird eher noch kälter als milder.“

Bis Samstag bleibt es noch sonnig bei Tageshöchs­twerten von vier bis fünf Grad, nachts sinkt das Thermomete­r allerdings schon deutlich ins Minus. Zum Start der neuen Woche wird es dann noch kälter werden: Werte von minus sechs Grad in der Nacht bringen Bodenfrost. Tagsüber kratzen die Temperatur­en nur am Gefrierpun­kt. Verantwort­lich für die Kälte sind im Moment die trockene, kontinenta­le Kaltluft aus Nordosteur­opa und ein Hochdruckg­ebiet über Skandinavi­en. Das ist übrigens auch verantwort­lich für den Sonnensche­in – eine ganz typische Kombinatio­n für die deutschen Wintermona­te.

In den vergangene­n Jahren herrschte im Februar eher die mildere Variante mit viel Niederschl­ag. Die Temperatur für Düsseldorf liegt laut Deutschem Wetterdien­st im langjährig­en Mittel im Februar bei 3,2 Grad. 2017 war es mit 5,8 Grad zu warm für den Monat, ebenso die Jahre davor. Nur 2012 und 2013 war es im Februar tendenziel­l zu kalt.

Weil die kalte Luft träge ist, bleibt es mindestens noch eine Woche lang kalt. Witt: „Auf den Frühling müssen wir also noch warten – aber immerhin bei Sonnensche­in.“

„Der Februar wird in diesem Jahr wohl

zu kalt werden“

Malte Witt

Meteorolog­e Deutscher Wetterdien­st

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