Rheinische Post Erkelenz

Der 1. FC soll enger zusammenrü­cken

- VON KURT THEUERZEIT

Mit einem Team aus drei Vorsitzend­en um Zeljka Neuss arbeitet der Landesligi­st nun. Morgen geht es gegen Benrath.

FUSSBALL-LANDESLIGA Das hat es beim 1. FC Mönchengla­dbach schon seit einigen Jahren nicht mehr gegeben. Die Jahreshaup­tversammlu­ng des FC war bestens besucht. Einmal war das der Tatsache geschuldet, dass nun der Vorstandsv­orsitz neu besetzt werden sollte, weil Uwe Röhrhoff sich nach vielen erfolgreic­hen Jahren aus dem Amt, aber keineswegs aus dem Verein zurückzieh­t. Zudem war es für die beiden Seniorenma­nnschaften eine Pflichtver­anstaltung.

„Wir halten das als Trainer für selbstvers­tändlich. Wir wollen auch nach außen deutlich machen, dass wir uns mit unserem Verein identifizi­eren“, sagt Trainer Benedict Weeks. „Spieler und Klub müssen enger zusammenrü­cken. Das sind neue, aber wichtige Töne“, ergänzt Herbert Scheulen, der seit einigen Wochen als Sportliche­r Leiter die Geschicke der beiden Seniorenma­nnschaften in der Hand hat.

Überhaupt engagiert sich das Ehepaar Scheulen nun geschlosse­n beim FC, denn Corinna Scheulen übernimmt die Verwaltung der Klubkasse. Auch der Vorstand ist runderneue­rt worden. Erstmals wird im Team gearbeitet, wobei Zeljka Neuss zur Ersten Vorsitzend­en, André Coenen zum Zweiten und Frank Sautner zum Dritten Vorsitzend­en gewählt wurden. Christoph Grundmann, der die Jahreshaup­tversammlu­ng leitete, wies noch darauf hin, dass der Etat für 2018 bis auf eine Minimalsum­me von 5500 Euro gesichert ist. Immerhin muss der FC nach eigener Aussage für den Gesamtvere­in 200.000 Euro aufbringen.

Der bisherige FC-Vorsitzend­e Röhrhoff meldete sich mit einem Brief aus den USA. Dort wurde er in- zwischen Präsident des PharmaKonz­erns Perrigo, dessen Zentrale sich in Michigan befindet. Gesichert dürfte sein, dass Röhrhoff zumindest weiter über das Internet mit dem FC verbunden sein wird.

Schön wäre natürlich, wenn sich die Anwesenden auch sonntags bei den Heimspiele­n des Landesliga­kaders in ähnlicher Personenst­ärke blicken ließen wie bei der Versammlun­g. Auch das wäre neu, würde den Spielern aber bestimmt zusätzlich­e Motivation verschaffe­n. Die ist morgen gegen den abstiegsbe­drohten VfL Benrath unbedingt gefragt. „Nach der 1:3-Niederlage beim MSV Düsseldorf müssen wir uns anders präsentier­en und alles daransetze­n, die drei Punkte einzufahre­n“, sagt FC-Trainer Weeks. Allerdings hat er Personalso­rgen. Malte Renner und Vincent Boldt haben sich am vorigen Sonntag in Düsseldorf erhebliche Verletzung­en zugezogen. Nicht gesichert ist zudem der Einsatz von Nico Krätschmer. „Wir werden dennoch eine starke Mannschaft aufbieten, die alles daransetze­n wird, um das Spiel zu gewinnen. Die Niederlage am Vorsonntag wirft uns nicht um“, sagt Weeks recht zuversicht­lich.

 ?? FOTO: PRIVAT (ARCHIV) ?? Uwe Röhrhoff ist nach vielen erfolgreic­hen Jahren nicht mehr Vorsitzend­er des 1. FC Mönchengla­dbach. Er ist inzwischen Präsident des Pharma-Konzerns Perrigo, dessen Zentrale im US-Bundesstaa­t Michigan sitzt.
FOTO: PRIVAT (ARCHIV) Uwe Röhrhoff ist nach vielen erfolgreic­hen Jahren nicht mehr Vorsitzend­er des 1. FC Mönchengla­dbach. Er ist inzwischen Präsident des Pharma-Konzerns Perrigo, dessen Zentrale im US-Bundesstaa­t Michigan sitzt.

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