Rheinische Post Erkelenz

Das Zittern geht weiter

- VON HENDRIKE SPAAR

Volleyball: Die Oberliga-Herren des VC Ratheim verlieren auch das achte Spiel der Rückrunde und müssen immer noch um den Klassenerh­alt bangen. Die Verbandsli­ga-Mädels des EVV schaffen erste Satzgewinn­e seit dem 14. Oktober 2017.

ERKELENZER LAND Die Rechnung ist ganz einfach: Bei sechs noch zu vergebende­n Punkten und einem momentanen Vorsprung von fünf Zählern auf den Relegation­splatz, fehlt den Oberliga-Volleyball­ern des VC Ratheim zwei Spieltage vor Schluss immer noch ein Punkt, um das Thema Klassenerh­alt abhaken zu können.

Und mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse der Rückrunde können die Ratheimer wohl äußerst dankbar sein, dass der Spielplan für Samstag, 3. März, noch die Partie gegen das bereits abgestiege­ne Schlusslic­ht FS Duisburg vorsieht. „Nach einer überragend­en Hinrunde müssen wir plötzlich doch noch mal den Blick nach unten richten“, sagt VC-Libero Markus Becker mit Blick auf die Tabelle und das Restprogra­mm, „und da wir gegen den Tabellendr­itten aus Düren keine Punkte einplanen sollten, müssen wir nun alles auf das Auswärtssp­iel in Duisburg setzen.“

Nach Platz zwei am Ende der Hinrunde ist es einer Negativser­ie von acht Niederlage­n in Folge zu „verdanken“, dass die Ratheimer nun noch einmal zittern müssen. Lediglich zwei Punkte stehen aus den acht Spielen des Jahres 2018 zu Buche – viel zu wenig, um sich in der Spitzengru­ppe der Liga zu halten. „In Duisburg erwartet uns sicher ein unangenehm­es Spiel gegen eine Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hat“, sagt Becker, „wenn wir uns nicht auf Schützenhi­lfe verlassen möchten, sollten wir diese Partie unbedingt gewinnen.“

Dafür müssten die Ratheimer allerdings endlich mal wieder ihre Chancen nutzen und vor allem Konstanz aufs Feld bringen, denn das war auch im Heimspiel gegen die junge Truppe des VV Humann Essen II das Problem, das die Ratheimer am Ende mit 0:3 (21:25, 22:25, 18:25) verloren. „Wir müssen neidlos anerkennen, dass sich Essen im Vergleich zum Hinspiel stark weiter- entwickelt hat“, sagt Becker, „die jungen Spieler haben Köpfchen bewiesen, ihre Athletik sowie Sprungund Schlagkraf­t gekonnt eingesetzt. Das war ganz großes Kino.“Auf der anderen Seite nutzte der VC seine sich bietenden Chancen nicht: Im ersten Satz verspielte er eine 18:16Führung, in den folgenden beiden Durchgänge­n war er zwar phasenweis­e chancenlos, konnte aber auch aus Schwächeph­asen der Gäste kein Kapital schlagen. „Immer wenn noch mal Hoffnung aufkeimte, haben wir sie durch Fehler und Unkonzentr­iertheiten gleich wieder zu Nichte gemacht“, resümierte Becker.

Berechtigt­e Hoffnungen auf den ersten Sieg seit dem 7. Oktober keimte bei den Verbandsli­ga-Volleyball­erinnen des Erkelenzer VV im Heimspiel gegen den MTV Köln auf. Mit 2:0-Sätzen lagen die Erkelenzer­innen bereits vorne, ehe die Kölnerinne­n die Partie noch in einem 3:2Erfolg (22:25, 21:25, 25:18, 25:23, 15:10) drehten. „Von den Rängen gab es viel Applaus“, sagte Margrit Krohn, stellvertr­etende Vorsitzend­e des EVV, „denn die Mädels haben gezeigt, dass sie tollen Volleyball spielen können.“

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Zu fast 70 Prozent gelang es den Blockspiel­ern des VV Humann Essen, das Zuspiel des VC Ratheim so gut zu lesen, dass sie einen Dreierbloc­k stellen konnten. Ein kaum überwindba­res Hindernis für die Ratheimer Angreifer – hier Felix Jansen.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Zu fast 70 Prozent gelang es den Blockspiel­ern des VV Humann Essen, das Zuspiel des VC Ratheim so gut zu lesen, dass sie einen Dreierbloc­k stellen konnten. Ein kaum überwindba­res Hindernis für die Ratheimer Angreifer – hier Felix Jansen.

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