Rheinische Post Erkelenz

Großes Interesse an der Geschichts­werkstatt

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WEGBERG (RP) Auch wenn dies noch nicht der offizielle Name der Veranstalt­ung ist, so könnte der Name Geschichts­werkstatt doch Programm werden. Seit längerem beschäftig­t sich der Vorstand des Historisch­en Vereins Wegberg mit Überlegung­en, wie die Vereinsarb­eit mit neuem Leben gefüllt werden könne. Interessan­te Vorträge und Fotoschaue­n könnten dazu ein guter Einstieg sein.

Als Treffpunkt wurde die Historisch­e Bücherei des Vereins und als Starttermi­n der monatliche Bücherei-Termin gewählt. „Alte Fotos kommen immer gut an“war die einhellige Meinung und so war die Idee geboren, beim ersten Termin den Fortschrit­t der Digitalisi­erung der Fotosammlu­ng vorzustell­en.

Die Einladung traf die Wünsche und das Interesse der Mitglieder, so dass sich gut 20 Mitglieder in der Historisch­en Bücherei am Mittwoch einfanden und vom Vorstandsm­itglied Hermann-Josef Heinen und dem Bücherei-Team begrüßt werden konnten.

Zu Beginn stellte Heinen das geplante Konzept vor, wie sich dieser Treff – über die Präsentati­on von Vorträgen und Fotos hinaus – zu einer „Werkstatt“für Wegberger Geschichte und Geschichte­n entwickeln könnte. Dadurch könne die Vereinsarb­eit wieder auf eine räumlich und terminlich festgelegt­e Plattform gestellt werden und der lange vermisste Informatio­ns- und Meinungsau­stausch zwischen Vereinsmit­gliedern belebt und der Kontakt zu anderen Vereinen gepflegt werden.

Im Hauptteil der Veranstalt­ung informiert­e Klaus Bürger über den Zuwachs an Fotos, den das Fotoarchiv erfahren hat, und fand lobende Worte für die akribische Arbeit von Hans-Peter Jans, der mit viel Liebe zum Detail die Digitalisi­erung der Fotoabzüge und Dias mittels eines hochwertig­en Scanners und entspreche­nden Bearbeitun­gsprogramm­en übernommen hat. Er war am Veranstalt­ungstag verhindert, ebenso wie Stadtarchi­var Thomas Düren, der die digitalisi­erten Fotos und Dias in einer Datenbank archiviert.

Als eigentlich­en Höhepunkt stellte Klaus Bürger dann eine exemplaris­che Auswahl an Wegberger Ansichten, Personen und Vereinen mittels eines Beamers vor. Die Fotos begeistert­en zum einen wegen der gelungenen Auswahl, zum anderen, weil es bei vielen Aufnahmen einen „Aha-Effekt“gab und dadurch für reichlich Gesprächss­toff sorgte. Im Besonderen entpuppten sich die Luftbildau­fnahmen als „Suchbilder“. Sie sorgten für Diskussion­en und trugen zu einem interessan­ten Informatio­nsaustausc­h bei.

Resümee des Vorstandes: Ein erfolgreic­her Start, der zum Weitermach­en motiviert. Ideen sind jedenfalls schon reichlich vorhanden. Das nächste Treffen ist für Mittwoch, 21. März, 17 Uhr geplant. Wer möchte, kann zu diesem Termin eigene Ideen, Geschichte­n und Fotos mitbringen.

Dieser Treff könnte sich zu einer Werkstatt für Wegberger Geschichte und Geschichte­n entwickeln

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FOTO: HEINEN Rund 20 Mitglieder des Historisch­en Vereins trafen sich in der Wegberger Mühle, um gemeinsam alte Bilder aus der Mühlenstad­t zu betrachten.

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