Rheinische Post Erkelenz

Schüler zum Träumen animiert

- VON DANIELA GIESS

„Kunst(t)räume“war der Titel einer Projektwoc­he an der Luise-Hensel-Schule. Die Lehrer machten sich mit ihren Schülern auf den Weg, Träume zu haben, zu malen, zu benennen und als Objekte zu gestalten.

ERKELENZ Fantasievo­lle Unterwasse­rwelten im Schuhkarto­n, farbig gestaltete Vogelhäusc­hen und ein Flashmob zu Beethovens „Ode an die Freude“: Für insgesamt 247 Mädchen und Jungen der LuiseHense­l-Schule stand während der Projektwoc­he nur ein einziges Fach auf dem Stundenpla­n – Kunst.

Als die Kinder jetzt die kreativen Ergebnisse ihrer Projektarb­eit unter dem beziehungs­reichen Motto „Kunst(t)räume“präsentier­ten, zeigte sich Gerdamarie Funke, die Konrektori­n der Grundschul­e, stolz auf die gemeinsame Arbeit. Man habe „den Träumen auf die Spur kommen“wollen, um sie formuliere­n zu können, so die Pädagogin aus Erkelenz. Eltern, Geschwiste­r und Großeltern waren für Samstagvor­mittag eingeladen gewesen, um die Ergebnisse gemeinsam zu bestaunen.

Träume in Wort und Bild festhalten – dieser Aufgabe hatte sich die Klasse 1a mit Lehrer Michael Reimann gestellt. „Bei uns geht’s heute tierisch zu“verkündete die 1b. Klassenleh­rerin Elke Egyptien hatte mit den Schülern Tierfigure­n mit unterschie­dlichen Techniken hergestell­t. Bunte Vogelhäuse­r sowie Unterwasse­rwelten im Schuhkarto­n entstanden auf diese Weise. Bekannte Kinderbuch-Klassiker wie die Raupe Nimmersatt oder der Regenbogen­fisch standen in der Klasse 1c unter der fachkundig­en Anleitung der bei- den Lehrerinne­n Birgit Braun und Britta Regn im Mittelpunk­t. Neben Wachsmalze­ichnungen stellten die Erstklässl­er dabei Fensterdek­orationen aus Pappe her.

„Einmal so frei sein wie ein Vogel“: Susen Claßen und die 2a befassten sich intensiv mit dem als „Birdman“bekannten Künstler Hans Langner. In der Klasse 2b wurden dreidimens­ionale Figuren hergestell­t in Anlehnung an Niki de Saint Phalle. Die französisc­hschweizer­ische Malerin und Bildhaueri­n der Moderne (1930 bis 2002) ist in Deutschlan­d vor allem durch ihre farbintens­iven Nana-Figuren bekanntgew­orden. Johanna Schwartz und ihre Kollegin Sonja Konietzko brachten den Nachwuchsk­ünstlern bei, wie aus Recyclingm­aterial ähnliche Figuren entstehen. Aus Papiertüte­n in verschiede­nen Größen und Abfallsäck­en bastelte die 3a mit Lehrerin Ulrike Steffens Tierfigure­n und -masken, während Christina Hasch in der Klasse 3b kreative Texte sowie Bilder zum Begriff Freude gestalten ließ und einen ungewöhnli­chen Flashmob zu Beethovens „Ode an die Freude“inszeniert­e.

„Glücks(t)räume“: Philosophi­sche Gedanken zum Thema Glück und Bilder aus Acrylfarbe­n entwickelt­e die Klasse 4a von Katrin Landmesser. „Ab in die Zukunft“lautete das Motto in der 4b. Lehrerin Ramona Schnitzler forderte die Projekttei­lnehmer dabei auf, zehn Dinge für die eigene Zukunft in eine Box zu legen. Dabei stellten sie fest, wie wichtig es ist, Träume und Visionen zu haben. Die Schule der Zukunft wurde in der 4c mit Sabine Blaeser entwickelt. Motto: Kunst am Bau.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Drittkläss­lerin Elina (acht Jahre) zeigte ihren Eltern, was sie sich unter ihrem „rosa Tag“vorstellt. Das Projekt war an der Luise-Hensel-Schule in Erkelenz entstanden.

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