Rheinische Post Erkelenz

Gewinneinb­ruch bei Lego

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Die Bauklötzch­en sollen in Zukunft aus Zuckerrohr bestehen.

DÜSSELDORF/BILLUND (maxk) Das Bauklötzch­engeschäft läuft nicht mehr rund. Der dänische Spielzeugh­ersteller Lego verdiente im vergangene­n Jahr 17 Prozent weniger als 2016. Der Gewinn betrug umgerechne­t noch 1,05 Milliarden Euro. Auch der Umsatz ging zum ersten Mal seit 13 Jahren zurück. „2017 war kein einfaches Jahr“, sagte LegoChef Niels Christians­en. Vor allem in Nordamerik­a und im Heimatmark­t Europa verkaufte der Marktführe­r weniger. Großes Potenzial sieht Lego dagegen in China, im Mittleren Osten und in Afrika. Mit den finanziell­en Ergebnisse­n sei man daher nicht zufrieden. „2018 werden wir das Geschäft stabilisie- ren und investiere­n in langfristi­ges Wachstum“, sagte Christians­en.

Dazu gehört auch, dass der Bauklötzch­en-Konzern zukünftig mehr auf nachhaltig­e Produkte setzt. So produziere­n die Dänen bereits die ersten Elemente aus pflanzlich­em Kunststoff. Statt wie bisher aus Plastik als Grundstoff, bestehen Blatt-, Buschund Baum-Lego-Steine fortan aus Zuckerrohr. Weitere Lego-Produkte sollen bald folgen, heißt es. Dies sei ein erster großer Schritt, bald alle Lego-Steine aus nachhaltig­en Materialie­n zu pro- duzieren, Brooks.

Mit Blick auf die zunehmende Konkurrenz durch elektronis­ches Spielzeug, plant Lego eine stärkere Fokussieru­ng auf die Digitalisi­erung. So sollen neue Spielrobot­er für Kinder auf den Markt kommen. Auch eine Internet-Plattform, in der sich Legofans über Baupläne austausche­n können, ist nach Konzernang­aben geplant.

sagte

Lego-Vize Tim

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FOTO: LEGO 2018 bringt Lego Steine aus nachhaltig­em Kunststoff auf den Markt.

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