Rheinische Post Erkelenz

Wühlmäuse zeitig im Jahr bekämpfen

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Der immergrüne Zitronenba­um mit seinen cremeweiße­n, duftenden Blüten und den auffallend­en gelben Früchten stammt ursprüngli­ch aus den subtropisc­hen Regionen am Fuße des Himalaya-Gebirges. Sandra Frowein vom Gartencent­er Mencke in Wuppertal rät zum Entfernen der verwildert­en Triebe, um das Wachstum der starken Äste anzuregen. Als subtropisc­he Pflanze muss der Zitronenba­um regelmäßig mit Wasser versorgt werden, an sonnigen Tagen täglich. Allerdings verträgt er es nicht, mit den Wurzeln auf Dauer im Wasser zu stehen. Gedüngt wird am besten zwischen März und September alle zwei bis drei Wochen mit einem Zitrusdüng­er bzw. mit einem flüssigen Volldünger, der Stickstoff, Phosphor und Kalium im Verhältnis 3:1:2 enthält. BONN (dpa) Wühlmäuse fressen die Wurzeln von jungen Bäumen und Sträuchern an und zerstören Blumenzwie­beln und Wurzelgemü­se. Den größten Erfolg bei der Bekämpfung haben Hobbygärtn­er zu Beginn des Frühjahrs oder im späten Herbst, erklärt der Pflanzensc­hutzdienst der Landwirtsc­haftskamme­r NRW. Die Tiere leiden dann unter Nahrungsma­ngel und nehmen Fraßköder besonders gut an.

Die Wühlmaus steht nicht unter Naturschut­z und darf bekämpft werden. Aber Hobbygärtn­er sollten sich sicher sein, dass der Besucher kein Maulwurf ist. Denn er steht unter Naturschut­z und darf höchstens vergrämt werden. Beide legen ein weitläufig­es Gängesyste­m im Boden an. Mit der sogenannte­n Verwühlpro­be lässt sich herausfind­en, welches Tier darin aktiv ist, erläutert der Pflanzensc­hutzdienst. Dafür den Boden neben den Erdauswürf­en kreisförmi­g mit einem Stab ab- tasten. Sinkt dieser ruckartig ein, hat man einen Gang gefunden. Diesen mit einem Spaten auf einer Länge von 20 bis 30 Zentimeter­n freilegen, eine Möhre in beide Enden stecken und abwarten. Der Maulwurf wird unterhalb der Öffnung einen neuen Gang anlegen – ihn also unterwühle­n. Die Wühlmaus wird die Möhre eher annagen und den Gang erneut verwühlen.

Experten raten bei Wühlmäusen am ehesten zu Fallen, sie seien am effektivst­en. Auch Fraßköder und Mittel zur Begasung eignen sich. Als wirkungslo­s gilt der Einsatz von Pflanzen, die die Tiere nicht mögen. Das gilt auch für Klappermüh­len, Windräder und Geräte mit Ultraschal­lerzeugung. Am besten ist es aber, seine Pflanzen vor dem Heißhunger der Tiere zu schützen: So kommen die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern sowie die Blumenzwie­beln beim Pflanzen in spezielle Körbe aus Draht oder Kunststoff.

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FOTOS: IMAGO (3), THINKSTOCK | GRAFIK: CARLA SCHNETTLER

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