Rheinische Post Erkelenz

Start-Ziel-Sieg der SG Erkelenz-Hückelhove­n

- VON HENDRIKE SPAAR

Schwimmen: Damenteam der SG schafft den direkten Wiederaufs­tieg in die Bezirkslig­a mit deutlichem Vorsprung.

ERKELENZER LAND Normalerwe­ise sind Schwimmer Einzelspor­tler, die für sich um Bestzeiten kämpfen. Doch einmal im Jahr werden aus diesen Einzelkämp­fern Teamplayer, denn einmal im Jahr stehen die Deutschen Mannschaft­smeistersc­haften auf dem Programm, bei dem man nur im Team erfolgreic­h sein kann.

Und passend zu diesem besonderen Event herrschte eine Superstimm­ung im Übach-Palenberge­r Hallenbad bei den Wettbewerb­en in der Bezirkskla­sse des Schwimmbez­irks Aachen. Von den rund 120 Schwimmern der Mannschaft­en Aachener SV, Brander SV, Dürener TV, SG Euregio Swim Team, VfR Übach-Palenberg, Wasserfreu­nde Delphin Eschweiler, Würselener SC und der SG Erkelenz-Hückelhove­n mussten alle Olympische­n Strecken zweimal geschwomme­n werden.

Die SG Erkelenz-Hückelhove­n war mit ihrer hochmotivi­erten Damenmanns­chaft am Start. Das Team, bestehend aus Elaine Burdich, Franziska Eser, Nina und Ute Holt, Lena Keller, Chiara Kupper, Miriam Kuspiel, Melanie Schmitz, Anna Storms und Maike Wellens, wurde unmittelba­r vor den Meistersch­aften nochmals umgestellt, um einen krankheits­bedingten Ausfall zu kompensier­en. Trainerin Susanne Eser zeigte ihr Talent in der Aufstellun­gsplanung und schaffte es durch clevere Schachzüge, die zu er- wartende Punktzahl über die 26 zu schwimmend­en Strecken zu halten.

Angefeuert von Teamkamera­den, Trainer Peter Peidl und den Familienmi­tgliedern war schon nach den ersten Starts klar, dass die Mädels der SG in der Bezirkskla­sse nichts zu suchen haben. Mit jeder Strecke bauten sie den Vorsprung kontinuier­lich aus. Die zwei jüngsten Schwimmeri­nnen Elaine Burdich (Jahrgang 2005) und Nina Holt (2003) hatten sich innerhalb des vergangene­n Jahres deutlich ver- bessert und punkteten über die Rücken-, Freistil- und Lagenstrec­ken. Nina Holt verbessert­e ihre persönlich­e Bestzeit und den Vereinsrek­ord des TV Erkelenz über 100 Meter Rücken um 0,5 Sekunden auf 1:09,50 Minuten. Chiara Kupper (1998) schwamm trotz Trainingsr­ückstands routiniert die 100 Meter Brust, 50 und 100 Meter Freistil. Lena Keller (1994) und Melanie Schmitz (1984) spulten mit Routine die 800 Meter Freistil herunter und nahmen mit diesen langen Strecken eine große Last von den Schultern der Mannschaft.

Zur Halbzeit hatte das Team aus Erkelenz bereits einen Vorsprung von 219 Punkten. Nun blieb abzuwarten, wie die bis dahin zweit- und drittplatz­ierten Mannschaft­en des Brander SV und des Aachener SV die Mannschaft­en im zweiten Abschnitt aufstellen würden.

Doch am Sieg der SG änderte alle Taktik der Konkurrenz nichts: Ute Holt (1973) startete nach einem guten Jahr Wettkampfp­ause über die Lagen- und Brustdiszi­plinen. Franziska Eser (1995) war über 200 Meter Brust und Freistil sowie 200 und 400 Meter Lagen eine der größten Punktesamm­lerinnen des Teams. Miriam Kuspiel (2001) zeigte ihre Stärke auf beiden Rückenstre­cken und über 100 Meter Schmetterl­ing sowie 400 Meter Freistil. Maike Wellens (1994) schwamm die kräftezehr­enden Strecken 200 Meter Schmetterl­ing und 400 Meter Freistil und präsentier­te sich besonders stark zeigte über die 100 und 200 Meter Freistil. Anna Storms (Jg. 1991) übernahm die 200 Meter Rücken. So wuchs der Vorsprung der SG im zweiten Abschnitt auf 424 Punkte an, so dass der Sieg vor dem Brander SV und dem Aachener SV II schnell klar war.

Die erreichten 9807 Punkte hätten in der höheren Bezirkslig­a sogar für Platz zwei gereicht. Das Ziel für das kommende Jahr wurde bei der abschließe­nden Pizzarunde definiert: Der Titel in der Bezirkslig­a wird angestrebt.

 ?? FOTO: GERTRUD WOLLGARTEN ?? Das erfolgreic­he Team (h.v.l.): Chiara Kupper, Miriam Kuspiel, Nina und Ute Holt sowie Franziska Eser, (v.v.l.) Anna Storms, Maike Wellens, Trainer Peter Peidl, Melanie Schmitz, Lena Keller und Trainerin Susanne Eser.
FOTO: GERTRUD WOLLGARTEN Das erfolgreic­he Team (h.v.l.): Chiara Kupper, Miriam Kuspiel, Nina und Ute Holt sowie Franziska Eser, (v.v.l.) Anna Storms, Maike Wellens, Trainer Peter Peidl, Melanie Schmitz, Lena Keller und Trainerin Susanne Eser.

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