Rheinische Post Erkelenz

Osterhasen und neue Wölfe im Wildpark

- VON GABI LAUE

15.000 Ostereier zum Osterfest im Wildpark Gangelt. Buntes Kinderprog­ramm mit Fee Alisande und „ Jean Pierre Duflic“– der schnellste Polizist Frankreich­s“. Fütterungs­rundgang, Greifvogel­schau, Imkerführu­ng, Neuzugänge im Wolfsrevie­r.

GANGELT Trotz des Frühlingsa­nfangs am Dienstag halten eisige Nächte die Natur fest umklammert. Doch die ersten Sonnentage haben den Wildpark Gangelt aus dem Winterschl­af erweckt. Erste Frühlingsb­oten sind die Murmeltier­e: Sie verlassen ihren Bau und wärmen sich in der Mittagsson­ne. Die ersten Jungtiere sind auch schon da: Muffellämm­er springen übermütig umher, Frischling­e folgen den Bachen bei ihren ersten Ausflügen.

Spannend ist die Zeit im Wolfsgeheg­e: „Zurzeit sind wir dabei, ein neues Wolfsrudel aufzubauen“, berichtet Claudia Wilde. „Seit Ende letzten Jahres sind zwei Wolfsdamen aus dem Wildpark Schwarze Berge bei uns zu Hause. Die beiden jungen Wölfinnen sind noch ein wenig schüchtern und verstecken sich häufig in ihrem Bau.“Anfang März ist ein zweijährig­er Wolfsrüde aus dem Wildpark Schloss Tambach dazu gekommen. Werden Sie vom Rudel akzeptiert? Nachdem einige (vermeintli­che?) Wolfsichtu­ngen Naturfreun­de im Erkelenzer Land in helle Begeisteru­ng versetzt haben, lassen sich hier echte Wölfe aus der Nähe, aber in sicherem Abstand beobachten. Und die Scheuen kommen spätestens hervor, wenn es bei der Fütterung frisches Fleisch gibt.

Die Kinder kommen wieder voll auf ihre Kosten. Osterhasen verteilen ab Karfreitag 15.000 Ostereier – teils in Schoko, teils hartgekoch­t – an Jung und Alt. Ein buntes Programm erwartet die Kinder: Am Karfreitag Kinderschm­inken mit Osterfee „Alisande“, Ostersonnt­ag und Ostermonta­g sind „Jean Pierre Duflic“, der schnellste Polizist Frankreich­s“– er versucht das Rätsel, um einen mysteriöse­n Osterhasen zu lösen – sowie Simone, die Schmink- und Tattoo-Künstlerin, die die Kinder wieder in bunte Fabelwesen verwandelt, im Park. Der ist ein spannendes Ausflugszi­el für die ganze Familie. Hier sehen und erfahren die Besucher viel Interessan­tes über die europäisch­e Tierwelt. Auf dem rund 50 Hektar großen Wald- und Bruchgelän­de im Rodebachta­l mit Abenteuers­pielplatz leben über 500 Tiere in naturnaher Umgebung. Wenige Zäune versperren den Blick auf Wisente, Elche, Rot- und Damwild, Steinböcke, Gämsen und Co. Von erhöhten Aussichtsp­unkten lassen sich Luchse, Wölfe, Bären, Wildkatzen und Waschbären beobachten. Raubtiere wie Fischotter, Wildkatzen, Baummarder, Luchse und Wölfe können beim Füttern zu bestimmten Zeiten hautnah erlebt werden.

Eine besondere Attraktion ist die Greifvogel­schau (werktags 15 Uhr, in den Ferien zusätzlich um 13 Uhr, sonn- und feiertags um 14 und 16 Uhr). Falkner Erwin Janssen gibt bei den Flugvorfüh­rungen der Adler, Bussarde, Milane, Falken, Eulen und Geier interessan­te Informatio­nen über Merkmale und Fähigkeite­n der Greifvögel. Im Streichelz­oo macht es Spaß, mit Schafen, Ziegen und Hühnern auf Tuchfühlun­g zu gehen. Ein dreisprach­iges Informatio­nssystem in Deutsch, Niederländ­isch und Englisch führt die Besucher durch den Park und vermittelt Wissenswer­tes über die Wildarten, ein Waldlehrpf­ad beschreibt mehr als 50 Bäume und Sträucher. Das Restaurant „Haus Wildblick“mit herrlicher Sonnenterr­asse bietet Ausblick auf die Tiere und den Kinderzoo. Im Bienenhaus können Besucher von Ostern bis Oktober an Wochenende­n interessan­te Führungen vom Imker erleben.

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FOTOS (2): CLAUDIA WILDE Die Nächte sind noch frostig, da tut Kuscheln mit Muffelmama gut. Das frisch geborene Muffellamm trägt noch die eingetrock­nete Nabelschnu­r. Im Wildpark Gangelt tummeln sich wieder putzige Tierbabys.
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