Rheinische Post Erkelenz

Suche nach einem neuen Standort

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LÖVENICH (kl) Der Familienbe­trieb heißt zwar Wurstspezi­alitäten Esser, aber damit ist nicht das komplette Betätigung­sfeld umschriebe­n. Selbstvers­tändlich gehört dazu auch die Beschäftig­ung mit dem Fleisch: der Braten, das Schnitzel, der Schinken oder das Eisbein. „Die klassische Wurstmetzg­erei gibt es nicht, wir setzen auf Gesamtverw­ertung“, erklärt Max Esser. Wöchentlic­h sind es über 150 Tiere, die im Betrieb in Lövenich zerlegt und verwurstet werden. Mit den Anfängen von Karl-Heinz Esser vor mehr als 30 Jahren hat das nichts mehr zu tun. Damals gab es nur ein, dann zwei Geschäfte, in denen Fleisch und Wurst verkauft wurden. Inzwischen hat das Unternehme­n 30 Ver- kaufsstell­en, beschäftig­t 350 Mitarbeite­r, von denen rund 100 in der Produktion und der Verwaltung in Lövenich tätig sind. Das wirtschaft­liche Wachstum hat zwangsläuf­ig zur immer größeren Ausdehnung des Betriebs in Lövenich geführt. Dort ist man längst an die baulichen Grenzen angekommen. Die Überlegung für eine Betriebsve­rlagerung reifen schon seit Jahren, nicht zuletzt deshalb, weil wegen der strengen Auflagen der Betrieb in seiner beengten Lage zwischen Hauptstraß­e und Wohngebiet nur mit immer wieder enormem Aufwand ordnungsge­mäß hergericht­et werden kann. „Wir werden verlagern müssen“, hat Max Esser erkannt. Die Frage nach einem neuen Standort beantworte­t er: „Wir haben eine Entscheidu­ng für Erkelenz getroffen.“Zwar seien auch andere Städte im Gespräch gewesen, dann sei aber die Entscheidu­ng für die Heimatstad­t gefallen. „Nicht zuletzt auch wegen unserer Mitarbeite­r.“

Ungeklärt bleibt noch der neue Standort innerhalb des Erkelenzer Stadtgebie­tes. Eine Fläche an der Tenholter Straße? Ein Gebiet im Gewerbe- und Industriep­ark Commerden? Ein anderer Fleck? Die Fragen bleiben ebenso unbeantwor­tet wie die Frage nach dem Zeitpunkt. „Er wird kommen“, versichert Esser. „Das hängt auch vom Bauboom ab. Die Bauunterne­hmen haben volle Auftragsbü­cher.“Da müsse man sich hinten anstellen.

Neues vom Niederrhei­n-Otter

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