Stab bleibt Vorsitzender des Fördervereins Schacht 3
HÜCKELHOVEN In seinem Rückblick auf die vierjährige Amtszeit des Vereinsvorstands stellte Detlef Stab heraus, dass der große Erfolg der Gemeinschaft auf dem kameradschaftlichen Miteinander basiere, auf der Treue der Mitglieder, die mit ihren Beiträgen eine gut kalkulierbare Grundlage für den Ausbau des Museums böten. 200.000 Euro seien umgesetzt worden, Investitionen in die Infrastruktur seien sichtbar.
Ein „Schlag für uns“, erklärte Stab, sei der Tod eines zweijährigen Jungen vor anderthalb Jahren unter der Kipplore am Museum gewesen. Alle Untersuchungen hätten aber auch ergeben, dass den Verein kei- nerlei Schuld an dem Unglück treffe. Das Gelände ist allerdings seit einiger Zeit eingezäunt.
Mit Genugtuung blickten sowohl Detlef Stab wie auch Geschäftsführer Reinhard Prüfer auf die zahlreichen Veranstaltungen des vergangenen Jahres, mehr als 2000 Menschen habe man in Führungen mit dem Denkmal und seiner Funktion vertraut machen können, besonders positiv sei der hohe Anteil von jungen Leuten mit ihren Schulklassen.
Horst Heinrichs von der NRWStiftung Industriedenkmalpflege teilte der Versammlung mit, dass Nordrhein-Westfalen den Antrag gestellt habe, das Ruhrgebiet als Kohle- und Industrierevier in das UNESCO-Welterbe aufnehmen zu lassen, wie das mit Nordfrankreich und dem britischen Cornwall bereits geschehen sei. Die Aussichten seien gut, vom Welterbe-Status pro- fitierten alle deutschen Steinkohlereviere.
Die Neuwahlen unter Leitung von Vereins-Sozialberater Manfred Küsters ergaben so gut wie keine Verän- derungen. Zuvor war dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt worden, nachdem der positive Kassenbericht von Kajo Heinrichs durch Gerd Apmann vorgetragen worden war. Ebenfalls einstimmig wurden Detlef Stab als Vorsitzender, Ludwig Gurniak als Stellvertreter, Reinhard Prüfer als Geschäftsführer, Gerd Apmann als Stellvertreter, Karl-Josef Heinrichs als Kassierer und Frank Sebastian Krüger als dessen Vertreter gewählt. Beisitzer sind Heidi Appelt, Inge Kronabeter, Monika, Andreas und Jochen Rother, Peter Winkens, Heinz Brandel, Heinz Großert, Peter te Marfelde und Hermann-Josef Brack. Als Revisorinnen fungieren weiter Monika Gurniak und Irene Rose.