Ratheims Sturmduo geht bald getrennte Wege
Fußball: In der Kreisliga A hoffen alle auf gutes Wetter und einen Spieltag ohne Ausfälle.
KREIS HEINSBERG So ziemlich alle Aktiven und Verantwortlichen der Kreisliga A hoffen darauf, dass der 20. Spieltag endlich mal komplett ausgetragen werden kann, denn Nachholspiele kommen schon jetzt mehr als genug auf alle Beteiligten zu.
Morgen kommt es am Ratheimer Ohof zum Treffen des aktuellen Spitzenreiters VfJ Ratheim und dem SV Brachelen. Das scheint auf den ersten Blick eine klare Sache für die Mannschaft von Trainer Sebastian Birwe zu sein, allerdings konnte Brachelen zuletzt zwei Siege in Folge einfahren und benötigt im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler dringend. Wenn man aber in Betracht zieht, dass Ratheims Stürmer Yannick Schenesse und Danny Richter allein 30 Treffer auf dem Konto haben, und Brachelen insgesamt gerade deren 32, dann sind die Rollen eigentlich klar verteilt. Ab der kommenden Spielzeit müssen die Ratheimer aber auf ihren Toptorjäger verzichten: Yannick Schenesse, der aktuell die Torschützenliste der Kreisliga A mit 17 Treffern anführt, wechselt in die Landesliga und heuert bei Union Schafhasen an.
Gut in Form präsentierte sich vorige Woche der 1. FC HeinsbergLieck beim 5:2-Erfolg gegen Ratheim. Sollte die Mannschaft von Coach Daniel Heinen wiederum so einen Blitzstart mit frühen Toren hinlegen, dann wird es für den FC Randerath/Porselen im Heimspiel schwer werden. Aber: Stadtderbys haben immer etwas Brisantes an sich, vielleicht die Chance für den tapferen Aufsteiger.
Der dritte Aufstiegskandidat im Bunde, der SV Niersquelle Kuckum, muss morgen ab 15 Uhr auf der Sportanlage „En de Meer“bei den Sportfreunden Uevekoven auf Punktejagd gehen. Natürlich heißt der Favorit dieser Begegnung Kuckum, aber die Sportfreunde von Trainer Bernd Nief stehen mit dem Rücken zur Wand und können sich Punktverluste auf eigenem Geläuf eigentlich nicht erlauben.
Ganz klar nach oben zeigte zuletzt die Formkurve des SV Helpenstein. Aus den letzten fünf Spielen holten die Fusionierten vier Siege und ein Remis. Diese Serie würde Trainer Christian Grün gerne bei seinem ExVerein SV Golkrath fortsetzen, doch aus dem Wiesengrund Punkte zu entführen, entpuppte sich in der Vergangenheit als schwieriges Unternehmen.
Mehr Kellerduell geht nicht: Im Heimspiel erwartet die SVG Birgden/Langbroich/Schierwaldenrath als Vorletzter Schlusslicht FSV Geilenkirchen. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass für beide Verlieren verboten ist, und ein Punkt hilft auch keinem wirklich weiter. Da ist auf dem Sportplatz in Birgden für reichlich Zündstoff gesorgt. Im Nachholspiel hat die SVG ein Lebenszeichen gesendet: Die Mannschaft von Trainer Frank Strothkämper setzte sich mit 5:2 bei Germania Hilfarth durch. Mann des Spiels war Niklas Braun, der vier der fünf Gäste-Treffer markierte. Braun war in der 5., 51., 55. und 65. Minute treffsicher. Das fünfte Tor für die SVG erzielte Philipp Wienen (83.). Für die Germania hatten Mustafa Hajrizi (27.) zum 1:1 und Serhat Coroz (60.) zum 2:3 getroffen. Weiter spielen: SV Waldenrath/Straeten – SV Schwanenberg, FC Wanderlust Süsterseel – Germania Hilfarth, Rhenania Immendorf – SV Breberen. Alle Spiele beginnen morgen um 15 Uhr.