Rheinische Post Erkelenz

Gemeinscha­ftsgeist trägt das Konzert

- VON MICHAEL MOSER

Zum zweiten Mal haben sich die Musikverei­ne Myhl und Dremmen zu einem Konzert zusammenge­tan. Die Besucher erlebten ein vielseitig­es Repertoire, traditione­lle Marschmusi­k ebenso wie Arrangemen­ts von Coldplay-Hits.

MYHL Nach der erfolgreic­hen Premiere im vergangene­n Jahr, gab es nun den zweiten Musikalisc­hen Abend, gemeinsam gestaltet von den Musikverei­nen Myhl und Dremmen. Wieder war es ein Doppelkonz­ert: Nach dem Auftritt eine Woche zuvor in Dremmen war jetzt die Mehrzweckh­alle in Myhl Konzertort. Daniel Randerath, Vorsitzend­er des Myhler Orchesters, begrüßte das Publikum: „Schön, dass sie so zahlreich zu uns gekommen sind. Nach rund zwei Monaten gemeinsame­r Proben mit den Freunden aus Dremmen hoffen wir, Ihnen ein schönes, abwechslun­gsreiches Programm zu bieten“. Das gelang den beiden Vereinen in Harmonie bestens, wobei natürlich die Tatsache, dass Herbert Kohnen Orchesterl­eiter in beiden Orten ist und sich das Repertoire ähnelt, ideale Voraussetz­ungen bietet.

Die Besucher wurden mitgenomme­n auf eine akustische Reise, die aus Märschen, Polkas, Pop oder auch bekannten Filmtiteln bestand. Die Moderation des Abends lag in den Händen von Maurice Abzug.

Mit einem stimmungsv­ollen Deutsch-Französisc­hen Freundscha­ftsmarsch mit dem Titel „Marianne und Michel“begann das Konzert, und von Beginn an ernteten die Musiker reichlich Applaus. Einen kirchliche­n und einen weltlichen Teil hatte das abwechslun­gsreiche Stück „Choral and Rock-Out“. „Der Titel täuscht vielleicht ein wenig, aber das von Ted Huggens arrangiert­e Lied hat schon ziemlich Power in sich“, sagte Abzug. Auf eine Reise in die Weiten der Prärie führte „Der mit dem Wolf tanzt“von Jay Bocook das Publikum, vielen noch bekannt aus dem seinerzeit erfolgreic­hen Kinofilm.

Quer durch Europa ging es anschließe­nd bei den nächsten beiden Darbietung­en. „Queens Park Melody“(Jacob de Haan) ließ die Atmosphäre und Ruhe englischer Gärten der Provinz Cornwall erahnen, während „Postcards from Trentino“des Italieners Franco Puliafito fetzig und schwungvol­l erklang. Während des Stückes „Pastime with Good Company“(Stephen Roberts) verließen die Musiker nach und nach die Bühne, bis Dirigent Herbert Kohnen alleine dastand, der dann eine kleine Pause verkündete.

Auch im zweiten Teil wurde das Publikum nicht enttäuscht. Nach „Abel Tasman“von Alexander Pfluger wurde es poppig bei „Coldplay Classics“mit Hits der bekannten Popband, die die Vielseitig­keit des Gemeinscha­ftsorchest­ers unterstric­hen. Die gute Stimmung hielt dann auch bei „Don Pedro“, „Ein halbes Jahrhunder­t“und „Von Freund zu Freund“an. Zum Abschluss des Konzerts begeistert­en die Musiker mir dem harmonisch­en Stück „Highland Cathedral“, einem Arrangemen­t von Siegfried Rundel.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Die Mischung im Programm kam an beim Publikum des Myhler Konzerts, das die beiden Orchester aus Myhl und Dremmen unter Leitung ihres Dirigenten Herbert Kohnen gemeinsam bestritten.

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