Rheinische Post Erkelenz

Schützenfe­st ist Balsam für die Seele

- VON HENDRIKE SPAAR

Frauen-Regionalli­ga: Die Sportfreun­de Uevekoven gewinnen gegen Schlusslic­ht CfR Links mit 7:0 und bauen etwas Frust ab.

WEGBERG So ausgelasse­ne Sportfreun­de gab es nach Abpfiff schon lange nicht mehr zu sehen, noch während die letzten Minuten der Partie gegen Schlusslic­ht CfR Links liefen, sorgten die ausgewechs­elte Jennifer Thamm und die erkrankte Ari Maliqi für das Siegerbier, das dann nach Abpfiff nach dem obligatori­schen Schlachtru­f vernichtet wurde. „Wir haben eine schwere Zeit hinter uns“, resümierte Sportfreun­de-Coach Markus Rothe.

Und auch gegen das Schlusslic­ht aus Düsseldorf taten sich die Sportfreun­de eine Halbzeit lang schwer, ehe doch noch der Knoten platzte. Mit 7:0 schickten die Gastgeberi­n- nen den weiterhin sieglosen Tabellenle­tzten nach Hause, der die letzten paar Minuten auch noch in Unterzahl zu Ende spielen musste. Bei einer Rettungsak­tion hatte sich eine Düsseldorf­erin so schwer verletzt, dass sie nicht mehr weiterspie­len konnte – Ersatz von der Bank gab es aber auch keinen mehr.

„Mit der ersten Halbzeit bin ich überhaupt nicht zufrieden“, sagte Rothe, „in der haben wir zu behäbig und zu langsam gespielt.“Dennoch dauerte es nur zwölf Minuten, ehe die Gastgeberi­nnen den Torreigen eröffneten – genauer gesagt: Annika Loose. Während sie mit ihrem ersten Versuch in der vierten Minute noch knapp gescheiter­t war, machte sie es nun besser, nahm den Ball Dropkick und schlenzte ihn mit dem Außenrist ins linke Eck. Nur elf Minuten später erhöhte Loose auf 2:0 – so ging es dann auch in die Pause. „In der Kabine habe ich dann von den Mädels deutlich mehr eingeforde­rt für die zweiten 45 Minuten“, erklärt Rothe.

Und die Kabinenans­prache schien gefruchtet zu haben: Immer wieder tauchten die Uevekovene­rinnen gefährlich vor dem Gehäuse von CfR-Keeperin Jacqueline Heindel auf, die bei vielen Aktionen eine unglücklic­he Figur abgab. Allerdings hatten die Sportfreun­de in einigen Situatione­n auch das Quäntchen Glück, das in den vergangene­n Wochen gefehlt hatte. So auch bei Jana von den Drieschs Schuss in der 68, der wohl eher als Flanke gedacht war, aber zum 3:0 im Tor einschlug. In der 72. erhöhte Jennifer Thamm dann im Nachsetzen auf 4:0 und sorgte so endgültig für die Entscheidu­ng. Doch die Gastgeberi­nnen hatten offensicht­lich den Spaß am Toreschieß­en wiederentd­eckt: Vanessa Kolb drückte eine Ecke von Julia Comouth in der 83. zum 5:0 mit dem Kopf über die Torlinie, Christel Behr erhöhte auf 6:0 (86.), ehe Loose, den Torreigen, den sie eröffnet hatte, auch wieder beendete (88.). Uevekoven: Moll – Pillath, Kolb, Berger (ab 53. Franken), J. von den Driesch – Hünnekens, Comouth – Thamm (ab 74. Mayungulul­u), Behr, Loose – E. von den Driesch

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Dreifach-Torschützi­n: Annika Loose eröffnet und beendet für die Sportfreun­de den Torreigen – sie erzielt das 1:0 und 2:0 sowie das 7:0.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Dreifach-Torschützi­n: Annika Loose eröffnet und beendet für die Sportfreun­de den Torreigen – sie erzielt das 1:0 und 2:0 sowie das 7:0.

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