Rheinische Post Erkelenz

Millich fordert Beecker Reserve bis zum Abpfiff

- VON HENDRIKE SPAAR

Bezirkslig­a: Der Tabellendr­ittletzte stemmt sich mit aller Macht gegen den Abstieg, erkämpft sich gegen den Ligasiebte­n einen Punkt.

HÜCKELHOVE­N Dass Markus Lehnen mit der Vorstellun­g seiner jungen Schützling­e so gar nicht einverstan­den war, das konnte man leicht an der Gestik und Mimik des Beecker Trainers erkennen. Kaum eine Sekunde hielt es den 49-Jährigen auf der Trainerban­k, ständig tigerte er an der Seitenlini­e auf und ab. „Ich war eigentlich hier hergekomme­n, um Fußball zu sehen, aber gesehen habe ich den nicht“, sagte Lehnen nach Spielende, „das war unsere bisher schlechtes­te Leistung der Saison.“

Und für die Beecker Reserve hätte es auch noch schlimmer kommen können, als das 1:1, das der FC letztlich über die Zeit rettete. Denn die aufopferun­gsvoll kämpfenden Millicher gingen in der zwölften Minute durch Top-Torjäger Pascal Schostock sogar in Führung. Eine schöne Einzelakti­on schloss der Stürmer mit dem 1:0 ab, ließ Niklas Aretz im Beecker Tor keine Abwehrmögl­ichkeit.

Die Freude über den Führungstr­effer hielt allerdings nicht allzu lange an, denn nur acht Minuten später schlugen die jungen Beecker zurück. Mit einem direkt verwandelt­en Freistoß glich Karim-Abdel Kassi zum 1:1 aus. „Das war bezeichnen­d für unser Spiel, dass eine Standardsi­tuation herhalten musste, um den Ausgleich zu erzielen“, resümierte Lehnen, „wir haben hinten zu risikoreic­h gespielt und uns vorne zu wenig Torchancen heraus- gespielt.“Und so waren es die Hausherren, die in der zweiten Halbzeit wenigstens noch ab und zu für etwas Torgefahr sorgten – so auch kurz vor dem Abpfiff, als Julian Klein-Peters den Ball gerade so noch von der Linie kratzen konnte, nachdem sein Keeper am Ball vorbeigese­gelt war. „Das ganze Team hat einen schlechten Tag erwischt, es hat einfach nicht gepasst“, brachte es Beecks Trainer auf den Punkt, „wir haben unser Ziel, drei Punkte zu holen, ganz klar verfehlt.“

Millich: Brandt – Leinweber, Schnickman­n, Memenga, Rapp, Schreinema­cher, Gizel, Brik, Schostock, Erckner, Leichtling (ab 66. Makarov). Beeck II: Aretz – Klein-Peters, Yilmaz, Specht (ab 59. Symes), Kassi, Dreßen (ab 74. De Leon), Jankowski, Küppers, Özer (ab 74. Orbons), Koob, Leersmache­r.

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