Rheinische Post Erkelenz

0:3 – RWE spielt so, wie es FC gewollt hat

- VON MARIO EMONDS

Fußball: Ganz im Unterschie­d zum Hinspiel hat Beeck gegen Essen vor 665 Zuschauern im Waldstadio­n keine Chance. In Hälfte eins spielt der FC viel zu passiv. Hasani hätte es direkt nach der Pause noch einmal spannend machen können.

WEGBERG Lange Bälle nach vorne und dann mit aller Macht auf die zweiten Bälle gehen – das hatte sich der FC Wegberg-Beeck für das Nachholspi­el gestern Abend vorgenomme­n. Tatsächlic­h praktizier­te das aber nur der Gast: Völlig ungefährde­t siegte Rot-Weiss Essen im Waldstadio­n 3:0. „Die haben uns mit unseren Mitteln geschlagen: Sie haben klare Bälle nach vorne gespielt, die dort gut festgemach­t und sind dann auch entschloss­en auf die zweiten und dritten Bälle gegangen“, analysiert­e Beecks Teamchef Friedel Henßen ernüchtert.

Von Anpfiff weg war der aggressive Gast klar Chef im Ring, drängte den FC weit in dessen eigene Hälfte zurück, ließ ihn kaum einmal aus der Umklammeru­ng raus. Dazu verloren die Kleeblätte­r die Bälle postwenden­d wieder – selten einmal konnten sie den Ball länger als über drei Stationen in den eigenen Reihen halten. Völlig verdient lag RWE zur Pause daher 2:0 vorn. Erst legte Cedric Harenbrock eine Flanke von Marcel Platzek per Kopf ins lange Eck (12.), dann köpfte Platzek selbst eine Flanke von Sturmtank David Jansen ein (22.). „Bei beiden Toren bekommen wir die Situation nicht geklärt – genug Chancen dafür hatten wir aber jeweils“, merkte Innenverte­idiger Danny Fäuster treffend an. Bis auf einen Freistoß Joshua Holtbys (21.) wurde Beeck, das auf Sahin Dagistan (Spätschich­t) verzichten musste, bis zur Pause nicht wirklich gefährlich.

Shpend Hasani hätte kurz nach der Pause dem Spiel eine Wende geben können. Doch aus aussichtsr­eicher Position brachte er nur ein Schüsschen zustande – Keeper Robin Heller stellte das vor keine Probleme (47.). Nachdem Beecks Keeper Stefan Zabel zweimal gegen Platzek die endgültige Entscheidu­ng verhindert hatte (58.+69.), war es dann so weit – mit einem ganz ähnlichen Strickmust­er wie bei den beiden vorangegan­genen Toren: Diesmal nickte nach einem Konter Kai Pröger eine Platzek-Flanke aus kurzer Distanz ein (70.).

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben sofort die Initiative ergriffen, waren sehr beweglich und nur schwer zu greifen“, bilanziert­e zufrieden Essens Coach Argirios Giannikis. „Nach der Pause haben wir noch einmal alles versucht. Hasani muss da einfach das Tor machen. Nach dem 0:3 war die Messe dann aber gelesen“, resümierte Henßen. Beeck: Zabel – Passage, Fäuster, Hunold, Tobor – Wilms (58. Czichi) – Lambertz (72. Post), Küppers, Holtby, Müller (76. Drevina) – Hasani

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Viel Betrieb war gestern Abend häufig vor dem Beecker Gehäuse. Hier versucht’s Essens Kapitän Benjamin Baier mit einem Freistoß. Beecks Mauer-Quartett (v.l. Joshua Holtby, Shpend Hasani, Maurice Passage und Danny Fäuster) springt geschlosse­n hoch,...
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Viel Betrieb war gestern Abend häufig vor dem Beecker Gehäuse. Hier versucht’s Essens Kapitän Benjamin Baier mit einem Freistoß. Beecks Mauer-Quartett (v.l. Joshua Holtby, Shpend Hasani, Maurice Passage und Danny Fäuster) springt geschlosse­n hoch,...

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