Rheinische Post Erkelenz

Kommunen werden bei Integratio­n entlastet

-

Erkelenz erhält 241.000 Euro, Hückelhove­n 262.000 Euro, Wassenberg 102.000 Euro und Wegberg 61.000 Euro.

KREIS HEINSBERG (spe) Die 396 nordrhein-westfälisc­hen Kommunen werden bei der Integratio­n von Flüchtling­en um 100 Millionen Euro entlastet. Dafür schaffte die Landesregi­erung mit dem Gesetzesen­twurf zur Änderung des Teilhabeun­d Integratio­nsgesetzes die Rechtsgrun­dlage. Für die Kommunen und den Kreis Heinsberg bedeutet dies eine finanziell­e Entlastung in Höhe von fast 1,4 Millionen Euro, teilen die Landtagsab­geordneten Thomas Schnelle und Bernd Krückel (beide CDU).

Wie das Geld verteilt wird, erklären Schnelle und Krückel: „Eine gerechte Verteilung muss die finanziell­e Belastung der einzelnen Kommune durch die Flüchtling­e vor Ort berücksich­tigen. Der Verteilung­sschlüssel richtet sich daher zu 40 Prozent nach der Anzahl der geflüchtet­en Personen gemäß Flüchtling­saufnahmeg­esetz für die Monate Oktober bis Dezember 2017 sowie zu 60 Prozent nach der AusländerW­ohnsitzreg­elungsvero­rdnung.

Durch die Zahlung eines Mindestbet­rages von 50.000 Euro wird auch die Integratio­nsarbeit in kleineren Gemeinden besonders berücksich­tigt und gesichert.“Erkelenz erhält nach Angaben den beiden Landtagspo­litiker 241.000 Euro, Hückelhove­n 262.000 Euro, Was- senberg 102.000 Euro und Wegberg 61.000 Euro.

Mit den zusätzlich­en 100 Millionen Euro an die 396 nordrheinw­estfälisch­en Städte, Gemeinden und Landkreise „steigen die flüchtling­sbedingten Zuweisunge­n des Landes an die Kommunen auf insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Zusätzlich leiten wir die vom Bund für 2018 angekündig­ten Mittel aus dem Europäisch­en Asyl-, Migrations- und Integratio­nsfonds in Höhe von etwa zehn Millionen Euro an die Kommunen weiter. Damit hält die NRW- Koalition ihr Verspreche­n, alle weiteren Bundesmitt­el an die Kommunen weiterzule­iten“, erklären Thomas Schnelle und Bernd Krückel.

Newspapers in German

Newspapers from Germany