Rheinische Post Erkelenz

Exkurs in die spannende Welt der Technik

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Roboterpro­jekt der RWTH-Aachen an der Leonardo da Vinci Gesamtschu­le Hückelhove­n.

RATHEIM (RP) „Köpfe einziehen!“hieß es im Foyer der Leonardo da Vinci Gesamtschu­le. Denn das „DLR School Lab“der RWTH Aachen war zu Besuch und hatte unter anderem Roboter und Drohnen im Gepäck. Projekt-Koordinato­r und Lehrer Felix Vitz hatte mit Schülern und Kollegen den Tag vorbereite­t. Den Schülerinn­en und Schülern des 6. Jahrgangs wurde ein Exkurs in die spannende Welt modernster Technik ermöglicht. In vier Workshops setzten sie sich unter anderem mit diesen Fragen auseinande­r: Was ist künstliche Intelligen­z? Wie steuert man eine Drohne? Wie möchten wir in der Zukunft leben? Was bedeutet autonome Mobilität?

Dazu programmie­rten einige Schüler und Schülerinn­en selbst kleine „Lego mindstorms“-Roboter. „Der Workshop macht richtig Spaß. Ich habe sogar schon mal mit einem Freund ein kleines Computersp­iel programmie­rt. Später würde ich gerne im IT-Bereich arbeiten“, erzählte Sechstkläs­sler Nick Aguzev begeistert und widmete sich wieder der nächsten Aufgabe, einen Roboter im Kreis fahren zu lassen.

In einem anderen Workshop durften die Schüler es sich zunächst auf bunten Sitzsäcken bequem machen und diskutiert­en über die Vorund Nachteile von selbst fahrenden Autos. Danach durfte jeder selber hinters Steuer des profession­ellen Fahrsimula­tors und Gas geben.

Indessen steuerten die Kinder einer anderen Gruppe eine Drohne durchs Foyer. „Ich finde die Einsatzmög­lichkeiten einer Drohne fasziniere­nd. Zum Beispiel können sie Defibrilla­toren zu Unfallstel­len f liegen und haben keine Probleme mit Staus im Straßenver­kehr. Dadurch sind sie viel schneller da und können helfen, Leben zu retten“, so Joshua Jansen. Das Steuern der Drohne ist gar nicht so einfach. Zwar haben fast alle Kinder privat häufiger einen Controller in der Hand, doch „das Lenken ist total schwierig, weil man manchmal umdenken muss, wo rechts und links ist bei der Drohne“, findet Sabina Gurowiec. An der vierten Station erlernte „Nao“, der Humanoid (menschenäh­nlich), den bei Jugendlich­en aktuell beliebten Zahnseidet­anz.

Alle Kinder haben viel Neues gelernt, waren konzentrie­rt bei der Sache. „Eine absolute Bereicheru­ng“, fand NW-Lehrerin Nadja Ohler. „Die Schüler haben einen fasziniere­nden Einblick in moderne Technik bekommen, wie wir das im normalen Unterricht nicht bieten können. Deshalb ist die Kooperatio­n mit einer Institutio­n wie der RWTH ein Gewinn für unsere Schule.“

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FOTO: FORG Nick Aguzev und Canel Baskara mit Lego mindstorms-Roboter „Helmut“.

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