Virtuosität, Esprit und Humoreske
Beim sechsten Meisterkonzert begeisterte das Fukio Saxophonquartett mit abwechslungsreichem Programm. Die vier jungen Spanier überzeugten in der Erkelenzer Stadthalle mit Können und Humor.
ERKELENZ Zum spanischen Tanz aus de Fallas Oper „La vida breve“verabschiedete sich das Fukio Saxophonquartett von den Zuhörern in der Stadthalle. Im herrlich beflügelt anmutenden Spiel ließen die vier jungen Musiker vor der Heimreise charakteristische Elemente ihrer spanischen Heimat erklingen. Zuvor hatten sie beim sechsten Meisterkonzert auf Einladung von Anton-Heinen-VHS und Kreis Heinsberg eine musikalisch abwechslungsreiche Reise unternommen. Dabei bewies das mehrfach preisgekrönte Ensemble auch seine Liebe zu ungewöhnlichen und dabei höchst reizvollen Werken. In der Durchführung überzeugten die Musiker mit Virtuosität, sensibler und farbiger Interpretation sowie humoristischen Stilelementen. Die zum Ausdruck kommende Heiterkeit zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der Zuhörer.
Zur eigenen Bearbeitung von Dvoraks „Amerikanisches Streichquartett“bestach das Quartett mit Vitalität und Nuancenreichtum. In der spritzigen Umsetzung leicht anmutender Passagen und pointiert gesetzter Notenwerte assoziierte ihre Interpretation frühlingshafte Beschwingtheit. Im ausgezeichneten Spiel ließen Joaquin Sáez Belmonte (Sopran-Saxophon), Xavier Larsson Paez (Alt-Saxophon), José Manuel Banuls Marcos (Tenor-Saxophon) und Xabier Casal Ares (Bariton-Saxophon) die Klangfarben ihrer Instrumente eindrucksvoll zur Geltung kommen. Die liedhafte Phrasierung des langsamen zweiten Satzes kontrastierte brillant mit dem spritzigen Spiel zu raschen Passagen. Amüsant und dabei abso- lut gekonnt stellte das Quartett dem ausführlichen Eingangswerk Gordon Kampes „Zehn Symphonien für Streichquartett“gegenüber. Die Hörer erkannten in Sekundenschnelle das Kompositionsprinzip, nachdem die Würze in der Kürze liegt. Mit schelmischem Unterton sagte ein Musiker die Titel an. Die komprimiert servierten Symphonien endeten jeweils mit einem abrupten Verstummen und Erstarren der Musiker. In dichter Gestaltung jonglierte das Quartett kunstvoll und vergnügt mit pulsierender Dynamik, experimentellen Klangfarben, einem ton-