Rheinische Post Erkelenz

Burg und Haus Hohenbusch fest in Handwerker­hand

- VON ANDREAS SPEEN

Die Stadt Erkelenz lässt zwei Wahrzeiche­n der Stadt, ihre Burg und das ehemalige Kreuzherre­nkloster bei Hetzerath, momentan weit instandset­zen.

ERKELENZ Umfangreic­h saniert werden in Erkelenz momentan zwei historisch­e Gebäude, die Burg und eine Scheune an Haus Hohenbusch bei Hetzerath. Über Art und Umfang der Arbeiten unterricht­ete Hochbauamt­sleiter Martin Fauck, der auch für den Denkmalsch­utz in Erkelenz zuständig ist, den Bauausschu­ss.

Nach Ostern ist auf Hohenbusch, dem ehemaligen Kreuzherre­nkloster eine Baustelle eingericht­et worden, um der zum Reitplatz hin gelegenen Scheune zu Stabilität zu verhelfen. „Eigentlich hätte das Gebäude gar nicht stehen dürfen“, erklärte Fauck noch einmal, dass der Scheune jegliche Statik fehlte. Um diese künftig zu erreichen, „sind nun sechs Einzelfund­amente ausgehoben und betoniert worden, auf denen derzeit ein neues Raumgerüst errichtet wird“. Steht dieses, sollen die Tondachzie­gel abgenommen, sortiert und, wo nötig, ersetzt werden. Bevor das Dach wieder eingedeckt wird, ist aber auch noch „die alte, baufällige Dachkonstr­uktion abzureißen und zu ersetzen“. Anschließe­nd soll mit dem historisch­en Gebäudetei­l von Haus Hohenbusch laut Fauck nicht mehr das passieren können, was bisher möglich war: „Die Außenmauer der Scheune war bei Wind sehr gefährdet.“

Eingerüste­t sind derzeit auch wieder Teile der Erkelenzer Burg. „Das Fugennetz des Mauerberei­chs zwischen dem Hexenturm und dem Vierungstu­rm, also die Wehrgangsm­auer, soll aufgrund starker Schädigung­en an der Außenseite analog der angrenzend­en Turmbereic­he saniert werden“, kündigte Fauck dem Bauausschu­ss an. Damit werden die Sanierungs­arbeiten der Vorjahre fortgesetz­t. Zugleich lässt die Stadt Erkelenz das Flachdach des Wehrgangs und zum Burginnenh­of hin die Schieferei­ndeckung des Pultdachs der Wehrgangsm­auer sanieren. „Am 30. April wird die Bauforschu­ng des Amtes für Denkmalpfl­ege beim Landschaft­sverband Rheinland noch einmal den Mauerabsch­nitt untersuche­n. Anschlie- ßend soll mit der Sanierung begonnen werden“, erklärte Martin Fauck und stellte in Aussicht, dass die Arbeiten planmäßig zum Lambertusm­arkt (31. Mai bis 4. Juni) abgeschlos­sen sein sollen.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany