Rheinische Post Erkelenz

Marode Radwege und Straßen sollen erneuert werden

- VON MICHAEL HECKERS

Straßen.NRW kündigt Sanierung von Radwegen und Fahrbahnen für 2019 und 2020 an.

WEGBERG Immer wieder haben sich in der Vergangenh­eit Leser gegenüber unserer Redaktion (Bürgermoni­tor) über den schlechten Zustand vieler Radwege in und um Wegberg beklagt. Besonders häufig wurden dabei die Radwege zwischen Klinkum und Wegberg sowie entlang des Grenzlandr­ings genannt. Viele dürften sich deshalb über die Nachricht, die Technische­r Beigeordne-

Georg Gellissen (CDU) ter Frank Thies am Dienstag während der Ratssitzun­g verkündete, freuen: Der Landesbetr­ieb Straßen.NRW kündigt an, dass in den Jahren 2019 und 2020 mehrere Radwege und Fahrbahnen im Bereich der Landstraße­n im Stadtgebie­t von Wegberg saniert werden sollen.

Da sich Wegberg als Stadt im Tal der Mühlen positionie­rt hat und vor allem um Rad-Touristen wirbt, hielt sich das Verständni­s für den schlechten Zustand vieler Radwege zuletzt in engen Grenzen. Am 13. März empfingen Bürgermeis­ter Michael Stock und Baudezerne­nt Frank Thies den Leiter des Landesbetr­iebs Straßenbau NRW in Mön- chengladba­ch, Christoph Jansen, zu einem Gespräch. „Als Ergebnis des Gesprächs wurde vereinbart, dass Radwege und Straßenabs­chnitte im Bereich der Bundes- und Landstraße­n im Stadtgebie­t Wegberg saniert werden sollen, nach Möglichkei­t in den Jahren 2019 und 2020“, berichtet Thies. Saniert werden sollen insgesamt sechs größere Abschnitte:

• Die Fahrbahn der Landstraße 367 (beidseitig) von Venheyde bis Ortseingan­g Schwaam.

• Der Radweg (beidseitig) an der Landstraße 367 in der Ortsdurchf­ahrt Klinkum sowie einseitig von Klinkum Richtung Arsbeck bis zur Kreuzung L367/B221n. Dies sollte bereits im Zuge der Fahrbandec­kensanieru­ng vorgenomme­n werden, sei aber aus Kostengrün­den nicht erfolgt.

• Die Fahrbahn der L367 in der Ortsdurchf­ahrt Arsbeck von der Kreuzung L367/B221n bis zur Helpenstei­nstraße im Ortszentru­m.

• Radweg und Fahrbahn der Landstraße 367 der Alten Landstraße von der Kreuzung Fußbachstr­aße in Wegberg bis Ortseingan­g Klinkum.

• Radweg und Fahrbahn der Landstraße 400 (Grenzlandr­ing) zwischen der Uevekovene­r Kreuzung (Erkelenzer Straße/Maaseiker Straße) und der Straße Am Alten Schlagbaum bei Moorshoven.

• Radweg entlang des Grenzlandr­ings nahezu komplett mit Ausnahme des Teilstücke­s zwischen Harbecker Kindergart­en Richtung Klinkum bis zur Uevekovene­r Kreuzung.

Die Abwicklung der einzelnen Abschnitte erfolgt nach Angaben von Frank Thies über separate Vereinbaru­ngen. Die Koordinati­on und Projektabw­icklung werde von der Stadt Wegberg vorgenomme­n. „Die externen Kosten der Projekte werden durch Straßen.NRW getragen“, teilte Thies mit. Der Landesbetr­ieb prüfe die zeitliche und finanziell­e Abfolge der insgesamt sechs Abschnitte. Eine Abstimmung der zeitlichen Staffelung soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Tobias Arndt (Grüne) nahm die Ankündigun­g des Baudezerne­nten mit Freude zur Kenntnis. „Unserer Fraktion liegt das Thema ,Radwege’ sehr am Herzen, deswegen haben wir im Arbeitskre­is ,Radwegekon­zept’ auf die Notwendigk­eit der Sanierung deutlich hingewiese­n“, sagte er. Auch FDP-Fraktionsv­orsitzende­r Heinz Nießen, selbst leidenscha­ftlicher Fahrradfah­rer, zeigte sich hocherfreu­t über die Mitteilung, zugleich aber auch überrascht von der Vielzahl der angekündig­ten Maßnahmen. „Vor allem in Klinkum wird darüber ja schon seit über 25 Jahren diskutiert“, sagte er. Georg Gellissen

„Ich gratuliere Ihnen zu diesem großen Wurf zum Auftakt Ihrer

Amtsperiod­e“

(CDU) aus Klinkum stimmte zu und erinnerte sich, dass „darüber schon gesprochen wurde, als Fritz Jakobs noch Ratsherr war.“Gellissen gratuliert­e dem Baudezerne­nten zu „diesem großen Wurf zum Auftakt Ihrer Amtsperiod­e“. Thies ist seit 1. Januar im Amt. Auch Ralf Wolters (SPD) und Thomas Nelsbach (Freie Wähler) sprachen ihren Dank aus. „Das ist ein toller Erfolg. Chapeau!“, sagte Nelsbach.

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