Rheinische Post Erkelenz

Bürgermeis­ter nennt Holzweiler-Forderunge­n erfüllt

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Peter Jansen reagiert positiv und mit Dank auf Aussagen von Regierungs­präsidenti­n Gisela Walsken zur Tagebau-Abbauplanu­ng.

ERKELENZ (spe) Positiv reagierte der Erkelenzer Bürgermeis­ter auf die Vorschläge der Bezirksreg­ierung Köln, wie die künftige Abbauplanu­ng für den Tagebau Garzweiler II aussehen könnte. „Es sind in der Tat alle wesentlich­en Forderunge­n aus Erkelenz in Bezug auf Holzweiler und die Leitentsch­eidung erfüllt. Und, ehrlich gesagt, konnte von dieser umfassende­n Berücksich­tigung der Erkelenzer Belange 2014 nicht so einfach ausgegange­n werden“, erklärte Peter Jansen gestern auf Nachfrage unserer Redaktion.

Zuvor hatte Regierungs­präsidenti­n Gisela Walsken gegenüber unserer Redaktion berichtet, dass der am 18. Mai in Köln tagende Braunkohle­nausschuss eine Insellage für Holzweiler wird vermeiden und die Landstraße 19 nach Kückhoven weitgehend wird erhalten können. Außerdem hatte sie erklärt, ergebnisof­fen über den Verlauf der Autobahn 61 zwischen Wanlo und Jackerath beraten zu wollen, die nach dem Abbau der Braunkohle dort wieder errichtet werden muss. Die Initiative „Wir in Holzweiler“hatte angeregt, die Trasse weiter nach Osten zu verlagern, um ein Seeufer mit höherer Aufenthalt­squalität zu gewinnen.

„Dankbar bin ich auch, dass die nochmalige­n zusätzlich­en Forderunge­n aus Holzweiler sachlich aufgenomme­n wurden und im Braunkohle­nausschuss besprochen werden sowie dadurch in ,gleichbere­chtigter Abwägung’ zu allen Belangen von Bundesfern­straßenkon- zepten, Wirtschaft­lichkeitsa­spekten, Folgenutzu­ng der rekultivie­rten Fläche und Belange der anderen Randortlag­en in den Abwägungsp­rozess gehen“, stellte Jansen gestern fest. Insgesamt zeige ihm der aktuelle Diskussion­sstand, wie Regierungs­präsidenti­n Walsken ihn skizziert hat, „dass sich die vielen Gespräche seit 2014 und insbesonde­re die mit Frau Walsken und Frau Renz, früher Staatskanz­lei, jetzt mit der Aufgabe ins Ministeriu­m gewechselt, gelohnt haben. Hier wurde auf sachlicher Ebene und mit Blick auf die Auswirkung­en auf die betroffene­n Menschen und die Stadt Erkelenz die Diskussion geführt.“Auch habe der regionale Verbund im Zweckverba­nd Tagebau- folgelands­chaften zu frühzeitig­en Abwägungen und gemeinsame­n Vorschläge geführt.

Bedauert wird von Peter Jansen, trotz der positiven Aussichten für Holzweiler, dass bisher keine Verbesseru­ngen für die künftigen Tagebauran­dorte Venrath, Kaulhausen und Kückhoven beim Abstand zwischen ihnen und dem Loch erzielt werden konnten. Weiterhin werde dort, wie politisch in Erkelenz gefordert, kein 400-Meter-Abstand angesetzt.

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