Rheinische Post Erkelenz

Bunte Rosen für den Maibaum

- VON NICOLE PETERS

Erstmals stellten Merbecker Grundschül­er den schönen verschiede­nfarbigen Krepp-Papierschm­uck für den Kindermaib­aum selber her. Das Ziel lautet, die Kinder und Ort näher zusammenzu­bringen.

MERBECK Die Idee zur Arbeitsgem­einschaft (AG) „Maibaum“war Roswitha Pietz und Stefanie Botz bei der zentralen, vom Fördervere­in St. Maternus organisier­ten Maifeier am Pfarrheim im vergangene­n Jahr gekommen.

Sie hatten damals gedacht, dass die Grundschül­er eigentlich den bunten Krepp-Papierschm­uck für den Kindermaib­aum herstellen könnten. Gesagt, getan. Nach Gesprächen mit der Schulpfleg­schaft der Grundschul­e war die Aktion, mit der sie die Kinder an die Mai-Tradition des Kränzens und Schmückens heranführe­n wollten, beschlosse­ne Sache. 21 Kinder aller Klassen kamen jetzt dazu nach dem Unterricht ins Pfarrheim. Mitglieder des Thomas-Morus-Förderkrei­ses sowie des Fördervere­ins und der Schulpfleg­schaft der Grundschul­e begleitete­n das Treiben. „Wir machen kleine bunte schöne Röschen“, wandte sich Stefanie Botz, die das neue Projekt mit Roswitha Pietz organisier­t hatte, an die Kinder, „wir haben Kränze mitgebrach­t, auf die wir sie stecken.“

Zudem wollten sie verschiede­n farbige Bänder als Schmuck für die Birke zusammenle­gen und mit Draht zusammenbi­nden. Auf der langen Tischreihe gab es Krepp-Papierstre­ifen in großer Auswahl. Die jungen Helfer legten sie geschickt aufeinande­r und fixierten sie, so dass sich immer mehr Röschen und Bänder ansammelte­n. So wie Phil (7 Jahre alt) waren alle mit Spaß und sehr konzentrie­rt bei der Sache. Ge- legentlich halfen die Erwachsene­n oder sie arbeiten einfach fleißig mit. In einem weiteren Schritt gingen alle dazu über, die bunten Papierkrea­tionen auf den Kränzen aus grünen Zweigen zu befestigen. Als farbenfroh­e Zeichen ihrer Mitarbeit und Beitrag zum Erhalt der dörfli- chen Maitraditi­on. „Wir möchten die Schulkinde­r und den Ort zusammenbr­ingen“, erzählte Stefanie Botz während des Bastelns, „wir wollen sie anleiten, um im Ort aktiv werden zu können.“Die Kinder sollten die Tradition erfahren und selber praktizier­en. Sie hoffte, dass vie- le von ihnen mit ihren Eltern zur Maifeier am Montag kommen werden. Für Rudi Heinrichs, Mitglied des Thomas-Morus-Förderkrei­ses, stellte die Unterstütz­ung der AG eine weitere gute Möglichkei­t dar, sich im Sinne des Vereins für die Förderung der örtlichen Jugend, was Hauptanlie­gen ist, einzusetze­n. Kürzlich hatte der Verein in der Jahreshaup­tversammlu­ng in Tim Scheer seinen neuen Ersten Vorsitzend­en gefunden. „Wir schauen jetzt etwas optimistis­cher in die Zukunft“, betonte er, „und wir hoffen, dass wir durch die Einbindung der KJG Merbeck viel Positives bewirken.“Der „Thomas-Morus-Förderkrei­s“besteht bereits seit 25 Jahren und hatte früher durch die Nominierun­g bekannter Preisträge­r wie Franz Münteferin­g oder Henry Maske, die sich in besonderem Maße für Kinder einsetzten, von sich Reden gemacht. Personen aus der näheren Umgebung zu ehren, ist ein derzeit von den Mitglieder­n diskutiert­er Ansatz. Die regelmäßig­e Förderung von Projekten der Grundschül­er und der Einsatz für den Schulerhal­t und die Stärkung des Kindergart­ens stellen weitere Initiative­n des Förderkrei­ses dar.

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RP-FOTO: NICOLE PETERS Die Vorbereitu­ngen laufen auf Hochtouren: Buntes Krepppapie­r liegt im Merbecker Pfarrheim bereit, um für den Maibaum vorbereite­t zu werden. Stefanie Botz (l.) leitet die Kinder an.

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