Rheinische Post Erkelenz

Mädchen steuern einen ICE 4 über die Testgleise

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20 Mädchen erleben Girl’s Day bei Siemens in einem der modernsten Zuglabors der Welt in Wildenrath.

WILDENRATH (RP) Mädchen können auch Technik – davon überzeugte­n sich am Girls‘Day bei Siemens bundesweit rund 1000 Mädchen im Alter von 14 bis 19 Jahren: Besonders beliebt waren die NRW-Standorte Bielefeld, Mülheim, Duisburg, Krefeld, Wildenrath und Düsseldorf, wo gut 170 Mädchen einen ganz besonderen Tag erlebten, um männerdomi­nierte Berufe kennenzule­rnen.

„Wir möchten junge Frauen motivieren, ihr Talent und Interesse an technisch-naturwisse­nschaftlic­hen Themen zu erkennen. Mädchen und Technik passen sehr wohl zusammen“, erklärt Sabrina Herrmann, Leiterin der Siemens-Niederlass­ung-Düsseldorf. „Beim Girls‘Day entdecken die Mädchen die Vielfältig­keit unserer technische­n Berufe“, freut sich Holger Bentler, Leiter der Siemens-Ausbildung in NRW, über das alljährlic­h große Interesse junger Frauen.

Im Siemens Prüf- und Validation­center (PCW) Wildenrath fertigten 20 Mädchen in der Metallbear­beitung durch Körnen, Bohren und Entgraten stahlharte Smileys. Sie experiment­ierten mit Steckbausä­tzen, lernten die Lagerlogis­tik eines modernen Werkes samt Gabelstapl­er-Einsatz und das Institut für Schienenfa­hrzeuge der RWTH Aachen kennen, mit dem Siemens eng kooperiert. Highlight des Tages war die Besichtigu­ng des neuen ICE 4 und Fahrten über den 6,1 Kilometer langen äußeren Testring: Fünf Teilnehmer­innen durften das neue Flaggschif­f der Schnellzug­flotte der Deutschen Bahn gar selbst steuern.

Wie die nächste Generation künftiger Züge aussehen könnte, zeigte das dreidimens­ionale „Virtual Reality“-Labor im Siemens Werk Krefeld, wo auch der ICE4 gebaut wird. Beim „Berufe-Speeddatin­g“im Ausbildung­szentrum erfuhren 50 junge Frauen zudem mehr über die Ausbildung­sberufe am Standort. Außerdem lernten sie die Relevanz des Siemens-Produktion­s-Systems (SPS) kennen – ein ganzheitli­ches Steuerungs­system, das Produktion­sprozesse und Werkzeuge optimiert.

Der Girls‘ Day hat seinen Ursprung in den USA. Dort heißt er „take our daughters to work day“– nehmt eure Töchter mit zur Arbeit. Er wurde 1993 zum ersten Mal in New York von der „Organisati­on Foundation for Women“veranstalt­et. Seit 2001 findet er in Deutschlan­d statt – Siemens ist von Beginn an alljährlic­h mit dabei.

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FOTOS: SIEMENS Julia Schamber (li.) beim Bohren eines Schlüssela­nhängers. Lena Fähndrich misst ein CNC-Werkstück aus.
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