Rheinische Post Erkelenz

Ratheimer Gesamtschu­le platzt aus allen Nähten

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156 Anmeldunge­n bei 108 Plätzen Aufnahmeka­pazität.

RATHEIM (RP) Die Anmeldezah­len der neuen 5er für das Schuljahr 2018/19 übertrafen auch in diesem Jahr die Aufnahmemö­glichkeite­n der Leonardo da Vinci Gesamtschu­le bei weitem. So war auch dieses Jahr wieder für 156 Kinder und Eltern die Gesamtschu­le erste Wahl bei einer Aufnahmeka­pazität von lediglich 108 Schülerinn­en und Schülern.

„Die zu geringe Aufnahmeka­pazität kommt daher, dass die Stadt Hückelhove­n die Gesamtschu­le bei der Bezirksreg­ierung Köln bei Gründung mit vier Zügen, das heißt vier Klassen pro Jahrgang angemeldet hat, woraus sich die zu geringe Aufnahmeka­pazität ergibt“, erklärte Schülerver­tretungs-Lehrer Benjamin Forg. Eine Aufstockun­g um eine oder zwei Klassen, die aufgrund der Höhe der Anmeldezah­len ja jedes Jahr möglich wäre, sei daher nicht umsetzbar.

„Die Eltern brauchen sich allerdings keine Sorgen um die schulische Zukunft ihrer Kinder in der Stadt Hückelhove­n zu machen, denn die Stadt hält auf den drei anderen weiterführ­enden Schulen mit Hauptschul­e, Realschule und Gymnasium immer noch ausreichen­d Plätze für die abgelehnte­n Schüle- rinnen und Schüler bereit“, so Forg weiter.

Auch die Anmeldezah­len für die Oberstufe zeigen eine ähnliche Entwicklun­g auf. Lag man bei Gründung im ersten Jahr mit 45 Anmeldunge­n bereits über den Vorgaben der Bezirksreg­ierung von 40, so habe sich die Beliebthei­t noch deutlich gesteigert. Und diese Zahl werde mit über 60 Anmeldunge­n für das kommende Schuljahr 2018/19 bereits deutlich getoppt. Auch hier bestehe die Gefahr, dass bereits im zweiten Gründungsj­ahr die ersten Schüler abgelehnt werden müssen, weil auch an dieser Stelle die Vorgabe „zweizügig“wie ein Damoklessc­hwert über den Anmeldende­n schwebt.

So kann man in Ratheim in zwei Jahren schon die ersten Abiturient­en der Leonardo da Vinci Gesamtschu­le beglückwün­schen mit der Gewissheit, dass es bereits im darauffolg­enden Jahr deutlich mehr sein werden. Benjamin Forg: „Letztendli­ch bleibt anzumerken, dass alle Schülerinn­en und Schüler ihren Platz auf einer weiterführ­enden Schule innerhalb des Stadtgebie­tes von Hückelhove­n bekommen, wenn auch nicht immer auf ihrer Wunschschu­le.“

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