Rheinische Post Erkelenz

Sportfreun­de brauchen keine Motivation­sspritze

- VON HENDRIKE SPAAR

Fußball: In der Frauen-Regionalli­ga empfangen die Uevekovene­rinnen morgen Alemannia Aachen.

WEGBERG Für die Sportfreun­de Uevekoven ist die Spielzeit in der Frauen-Regionalli­ga gelaufen: Da der Verein die Unterlagen für eine weitere Regionalli­ga-Spielzeit bis zum Stichtag nicht abgegeben hat, steht das Team von Trainer Markus Rothe als Absteiger fest – unabhängig davon, ob es sportlich den Klassenerh­alt schaffen würde. Doch das alles ist den Sportfreun­den egal, wie ihr Trainer versichert: „Die Mädels haben keine Motivation­sprobleme und werden die letzten drei Spiele noch Vollgas geben.“

Und für die erste Partie brauchen die Uevekovene­rinnen auch gar keine zusätzlich Motivation­sspritze, denn morgen steht ab 13.30 Uhr im Sportpark „En de Meer“an der Barbarastr­aße das prestigetr­ächtige Grenzlandd­erby gegen Alemannia Aachen auf dem Plan. „Gegen die Alemannia spielen die Mädels immer ganz besonders gerne“, weiß Rothe. Das kommt auch daher, dass einige Spielerinn­en in Uevekoven eine Aachener Vergangenh­eit. Mittelfeld­strategin Julia Comouth und Torhüterin Lea Köcher wechselten zur Saison 2016/17 von der Alemannia zu den Sportfreun­de, Debora Mayungulul­u erst zu dieser Spielzeit und auch Abwehrchef­in Ariana Maliqi spielte einst im schwarz-gelben Dress. Sie ist pünktlich zum Grenzlandd­erby wieder fit, wird ihren angestammt­en Platz in der Abwehrkett­e wieder einnehmen. „Dafür wird allerdings Christel Behr fehlen, so dass wir wieder personell arg eingeschrä­nkt sind“, sagte Rothe. Elf Spielerinn­en stehen dem 47-Jährigen mal wieder nur zur Verfügung.

Dennoch hat der Sportfreun­deCoach ein gutes Gefühl für die morgige Heimpartie: „In den vergangene­n fünf Spielen haben wir vier ganz

Markus Rothe ordentlich­e Partien abgeliefer­t — haben uns deutlich stabilisie­rt. Und selbst aus der 1:3-Niederlage gegen Spitzenrei­ter SGS Essen zieht Rothe noch etwas Positives: „Selbst da haben wir vieles richtig gemacht – letztlich war Essen aber einfach stärker als wir, das muss man auch mal akzeptiere­n.“

Fest steht für Rothe, dass seine Mädels die Saison auf jeden Fall mit Anstand zu Ende spielen werden, denn er weiß: „Wir haben momentan einen ganz gut funktionie­renden Haufen auf dem Feld. Motivation war nie das Problem der Mädels – das Problem war unsere schwierige personelle Lage, und an der wird sich bis zum Saisonende auch nichts mehr ändern.“

„Gegen die Alemannia spielen die Mädels ganz

besonders gerne“

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