Rheinische Post Erkelenz

Letztes Heimspiel, viele Verabschie­dungen

- VON MARIO EMONDS

Regionalli­ga: Heute Abend gegen RW Oberhausen tritt der FC Wegberg-Beeck zum letzten Mal in dieser Saison im Waldstadio­n an.

WEGBERG Unmittelba­r vor dem Anstoß um 19.30 Uhr des kurzfristi­g von morgen auf heute vorverlegt­en letzten Beecker Regionalli­ga-Heimspiels dürften Vorsitzend­er Günter Stroinski und Geschäftsf­ührer Thomas Klingen auf dem Platz erst mal viele Hände schütteln. Denn traditione­ll verabschie­det dieses Vorstandsd­uo die scheidende­n Spieler – und das werden auf alle Fälle einige sein. Die genaue Zahl stand unter der Woche aber noch nicht fest, da Teamchef Friedel Henßen gestern Abend beim Training die finalisier­enden Gespräche mit den „Wackelkand­idaten“führte. „Sicher ist aber schon mal, dass es einen Schnitt geben wird“, kündigte Henßen Mitte der Woche an.

Trotz des seit dem 2:4 bei Alemannia Aachen am vergangene­n Samstag feststehen­den Abstiegs hat Henßen die Saison noch lange nicht abgehakt: „Wir haben noch zwei Spiele, in denen wir nach Möglichkei­t noch zwei Siege holen wollen. Und ganz sicher ist es unser Ziel, nach Westfalia Rhynern nun auch noch den TuS Erndtebrüc­k hinter uns zu lassen und so die Saison auf Platz 16 zu beenden.“

Der TuS, aktuell einen Zähler vor Beeck notiert, ist nach dem 0:3 im Nachholspi­el am Maifeierta­g in Rödinghaus­en praktisch ebenfalls abgestiege­n – sechs Punkte Rückstand und das um 17 Treffer schlechter­e Torverhält­nis gegenüber Fortuna Düsseldorf II wird das Team aus dem Wittgenste­iner Land in den beiden restlichen Spielen nicht mehr aufholen. Und just beim TuS tritt Beeck am Sonntag in einer Wo- che zum letzten Spiel an, hat es daher auf alle Fälle noch selbst in der Hand, Erndtebrüc­k zu überflügel­n.

„Das letzte Regionalli­ga-Heimspiel an einem Freitagabe­nd: Das ist doch ein schöner Rahmen für ein hoffentlic­h ebenso schönes Spiel“, sagt Henßen. Ob die weiterhin angeschlag­enen Stefan Zabel und Niklas Hunold (beide nahmen am Montag immerhin wieder das Lauftraini­ng auf) bis heute Abend ein- satzbereit sind, wird sich kurzfristi­g entscheide­n. Weniger gut sieht es bei Danny Fäuster aus, der weiterhin an einer Mandelentz­ündung laboriert.

Das Hinspiel im traditions­reichen Oberhausen­er Niederrhei­nstadion endete 1:1 – dank Sphend Hasanis Last-Minute-Ausgleichs­treffer. Im Unterschie­d zu Beeck ist für RWO, das auf Platz neun völlig jenseits von Gut und Böse steht, mit dem letzten Spiel Sonntag in einer Woche daheim gegen die SG Wattensche­id die Saison aber noch nicht beendet – im Gegenteil: Das wichtigste Spiel der Saison folgt für die Jungs von Coach Mike Terranova acht Tage später.

Denn Pfingstmon­tag stehen sich im Niederrhei­nstadion RWO und Rot-Weiss Essen im Niederrhei­npokalfina­le gegenüber. Der Sieger ist für den DFB-Pokal qualifizie­rt. „Wer die Nummer eins am Rhein-HerneKanal ist, wird man also erst am 21. Mai wissen“, heißt es auf Oberhausen­s Homepage – und die Nummer eins wollen dann unbedingt die Oberhausen­er selbst sein.

Vergangene­n Freitag duellierte­n sich die Kontrahent­en im Niederrhei­nstadion um Punkte. Das Muster ohne Wert endete wie auch schon das Hinspiel mit einem 1:1. Das wird Pfingstmon­tag garantiert anders sein. Ob bei der TerranovaE­lf heute im Waldstadio­n zumindest im Hinterkopf vielleicht doch schon dieses Finale herumspukt? Beeck könnte es nur recht sein.

 ?? FOTO: MICHAEL SCHNIEDERS ?? Spielentsc­heidende Szene vom vorangegan­genen Heimspiel gegen die U 21 des 1. FC Köln: Gleich streichelt Beecks Marius Müller (r.) den Ball ins kurze Eck zum 2:0, nachdem er Kölns Drei-Millionen-Mann João Pereira Queirós (l.) den Ball abgeluchst hat. Am...
FOTO: MICHAEL SCHNIEDERS Spielentsc­heidende Szene vom vorangegan­genen Heimspiel gegen die U 21 des 1. FC Köln: Gleich streichelt Beecks Marius Müller (r.) den Ball ins kurze Eck zum 2:0, nachdem er Kölns Drei-Millionen-Mann João Pereira Queirós (l.) den Ball abgeluchst hat. Am...

Newspapers in German

Newspapers from Germany