Letztes Heimspiel, viele Verabschiedungen
Regionalliga: Heute Abend gegen RW Oberhausen tritt der FC Wegberg-Beeck zum letzten Mal in dieser Saison im Waldstadion an.
WEGBERG Unmittelbar vor dem Anstoß um 19.30 Uhr des kurzfristig von morgen auf heute vorverlegten letzten Beecker Regionalliga-Heimspiels dürften Vorsitzender Günter Stroinski und Geschäftsführer Thomas Klingen auf dem Platz erst mal viele Hände schütteln. Denn traditionell verabschiedet dieses Vorstandsduo die scheidenden Spieler – und das werden auf alle Fälle einige sein. Die genaue Zahl stand unter der Woche aber noch nicht fest, da Teamchef Friedel Henßen gestern Abend beim Training die finalisierenden Gespräche mit den „Wackelkandidaten“führte. „Sicher ist aber schon mal, dass es einen Schnitt geben wird“, kündigte Henßen Mitte der Woche an.
Trotz des seit dem 2:4 bei Alemannia Aachen am vergangenen Samstag feststehenden Abstiegs hat Henßen die Saison noch lange nicht abgehakt: „Wir haben noch zwei Spiele, in denen wir nach Möglichkeit noch zwei Siege holen wollen. Und ganz sicher ist es unser Ziel, nach Westfalia Rhynern nun auch noch den TuS Erndtebrück hinter uns zu lassen und so die Saison auf Platz 16 zu beenden.“
Der TuS, aktuell einen Zähler vor Beeck notiert, ist nach dem 0:3 im Nachholspiel am Maifeiertag in Rödinghausen praktisch ebenfalls abgestiegen – sechs Punkte Rückstand und das um 17 Treffer schlechtere Torverhältnis gegenüber Fortuna Düsseldorf II wird das Team aus dem Wittgensteiner Land in den beiden restlichen Spielen nicht mehr aufholen. Und just beim TuS tritt Beeck am Sonntag in einer Wo- che zum letzten Spiel an, hat es daher auf alle Fälle noch selbst in der Hand, Erndtebrück zu überflügeln.
„Das letzte Regionalliga-Heimspiel an einem Freitagabend: Das ist doch ein schöner Rahmen für ein hoffentlich ebenso schönes Spiel“, sagt Henßen. Ob die weiterhin angeschlagenen Stefan Zabel und Niklas Hunold (beide nahmen am Montag immerhin wieder das Lauftraining auf) bis heute Abend ein- satzbereit sind, wird sich kurzfristig entscheiden. Weniger gut sieht es bei Danny Fäuster aus, der weiterhin an einer Mandelentzündung laboriert.
Das Hinspiel im traditionsreichen Oberhausener Niederrheinstadion endete 1:1 – dank Sphend Hasanis Last-Minute-Ausgleichstreffer. Im Unterschied zu Beeck ist für RWO, das auf Platz neun völlig jenseits von Gut und Böse steht, mit dem letzten Spiel Sonntag in einer Woche daheim gegen die SG Wattenscheid die Saison aber noch nicht beendet – im Gegenteil: Das wichtigste Spiel der Saison folgt für die Jungs von Coach Mike Terranova acht Tage später.
Denn Pfingstmontag stehen sich im Niederrheinstadion RWO und Rot-Weiss Essen im Niederrheinpokalfinale gegenüber. Der Sieger ist für den DFB-Pokal qualifiziert. „Wer die Nummer eins am Rhein-HerneKanal ist, wird man also erst am 21. Mai wissen“, heißt es auf Oberhausens Homepage – und die Nummer eins wollen dann unbedingt die Oberhausener selbst sein.
Vergangenen Freitag duellierten sich die Kontrahenten im Niederrheinstadion um Punkte. Das Muster ohne Wert endete wie auch schon das Hinspiel mit einem 1:1. Das wird Pfingstmontag garantiert anders sein. Ob bei der TerranovaElf heute im Waldstadion zumindest im Hinterkopf vielleicht doch schon dieses Finale herumspukt? Beeck könnte es nur recht sein.