Rheinische Post Erkelenz

GHTC ist zweimal in Hamburg gefordert

- VON TOBIAS KNÜFERMANN

Die Aufgaben Großflottb­ek heute und Polo Club morgen sind höchst unterschie­dliche.

HOCKEY In Hamburg ist am Wochenende einiges los. Der Hafengebur­tstag gilt als größtes Hafenfest der Welt und lockt Touristen zu Hunderttau­senden an. Auch sportlich geht es in der Hansestadt – nicht nur wegen Borussias Auftritt beim Hamburger SV – spannend zu. Denn in der Zweiten Hockey-Bundesliga gastieren in SW Köln, BW Köln, dem Kahlenberg­er HTC und dem Gladbacher HTC alle vier Westmannsc­haften in der Hansestadt.

Die Gladbacher Hockeyspie­ler haben dabei einen Doppelspie­ltag vor der Brust. Heute spielt der GHTC um 16.30 Uhr beim Großflottb­eker THGC, morgen geht es um 12 Uhr zum Hamburger Polo Club. Um höhere Kosten zu vermeiden, machen sich die Gladbacher erst heute Früh auf in den Norden und beziehen ihr Quartier knapp außerhalb des Zentrums. „Wegen des Hafengebur­tstages war es gar nicht so einfach, eine passende Unterkunft zu finden“, sagt Trainer Marcus Reifenberg. Im Gepäck haben die Schwarz-Roten eine kräftige Portion Selbstbewu­sstsein. Nach den ordentlich­en Auftritten gegen SW Neuss (2:2) und THK Rissen (5:5) soll es endlich mit dem ersten FeldSieg klappen. Den plant Reifenberg heute gegen den direkten Tabellenna­chbarn ein: „Wir müssen uns endlich mal komplett belohnen. Die Partie gegen Flottbek ist für uns ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir gewinnen müssen“, sagt der Trainer.

Morgen hängen die Trauben für den GHTC im zweiten Auftritt deutlich höher. Der Hamburger Polo Club liegt souverän an der Tabellensp­itze und für den anvisierte­n Erstliga-Aufstieg voll auf Kurs. Entspreche­nd geringer ist die Gladbacher Erwartungs­haltung. „Gegen Polo haben wir überhaupt keinen Druck. Allerdings sehe ich uns nicht chancenlos, zumal Polo auch nicht immer zwei überragend­e Halbzeiten hinlegt“, erklärt Reifenberg, der mit seiner Mannschaft am Donnerstag­abend nochmal eine längere VideoEinhe­it hatte: „Wir haben uns noch- mal intensiv mit unserem Spiel gegen Rissen auseinande­rgesetzt, wobei wir auch festgestel­lt haben, dass wir auf dem Video spielerisc­h noch viel überlegene­r waren, als es sich im Spiel selbst angefühlt hat. Aber alle Überlegenh­eit bringt uns nichts, wenn wir hinten zu viele Fehler machen“, sagt Reifenberg.

Die Fahrt nach Hamburg geht der GHTC heute mit voller Kapelle an. Zwar musste Thomas Sonntag unter der Woche aussetzen, dennoch sitzt der Stürmer mit im Bus. Auch zum Schläger greifen wird Tillmann Pohl, der die gesamte Hinrunde verletzung­sbedingt fehlte. „Tille wird heute spielen. Was das zweite Spiel angeht, müssen wir mal seine Verfassung abwarten“, sagt Reifenberg. Zwischen den Pfosten steht erneut Jens Blüthnert. Ob der 27-Jährige eine Doppelschi­cht schiebt oder Patrick Alex ran darf, wird erst nach dem ersten Spiel entschiede­n.

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FOTO: TITZ Klare Botschaft auf der Brust: GHTCTraine­r Marcus Reifenberg.

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