Rheinische Post Erkelenz

Jerusalem: Auswärtige­s Amt rät Reisenden zu Wachsamkei­t

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JERUSALEM/BERLIN (RP) Israel feiert heute den 70. Jahrestag seiner Staatsgrün­dung, der in den Augen vieler Israelis vom Umzug der USBotschaf­t von Tel Aviv nach Jerusalem gekrönt wird. Für die israelisch­e Regierung bedeutet der Schritt einen Meilenstei­n bei ihren Bemühungen um internatio­nale Anerkennun­g des von ihr deklariert­en Hauptstadt­status’ Jerusalems. Als erster Staatschef hatte US-Präsident Donald Trump sich im vergangene­n Dezember offiziell zu Jerusalem als Hauptstadt bekannt.

Zugleich werden massive Proteste von Palästinen­sern befürchtet. Vor allem an der Grenze zum Gazastreif­en ist die Lage zum Zerreißen angespannt, da die dort regierende radikalisl­amische Hamas dazu aufgeru- fen hat, die israelisch­e Blockade zu durchbrech­en. Israel hat angedroht, jede Verletzung der Grenze mit Gewalt zu verhindern.

Das Auswärtige Amt rät IsraelReis­enden wegen der bevorstehe­nden Botschafts­eröffnung zu besonderer Wachsamkei­t. Es empfiehlt, bis einschließ­lich morgen von Besuchen der Altstadt Jerusalems abzusehen. Der Vorsitzend­e des Auswärtige­n Ausschusse­s im Bundestag, Norbert Röttgen, kritisiert die Verlegung scharf. Es handle sich um einen rein symbolisch­en Akt, „der allerdings im israelisch-palästinen­sischen Konflikt rechtlich, politisch und emotional spaltender nicht sein könnte“, sagte der CDU-Politiker dem „Tagesspieg­el“. Sonderseit­en A 4 und A 5

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