Rheinische Post Erkelenz

Weltberühm­te Melodien zum Muttertag

- VON KATHARINA GILLESSEN

Für einen stimmungsv­ollen Muttertag sorgten das Salonorche­ster „Da Capo“und Bass-Bariton Huub Claessens beim Muttertags­konzert der Anton-Heinen-Volkshochs­chule. Es ist mittlerwei­le das traditions­reichste Konzert der VHS.

WEGBERG Mit einem vielfältig­en Repertoire, das teilweise aus originalen, teilweise aus eigenen Arrangemen­ts weltberühm­ter Melodien bestand, verzaubert­e das Ensemble unter der Leitung von Ernest Frissen das Publikum im Wegberger Forum. Inzwischen hat sich das Salonorche­ster, bestehend aus sieben Berufsmusi­kern, die sich noch aus Studienzei­ten an der Musikhochs­chule in Maastricht kennen, einen internatio­nalen Ruf aufgebaut. Leiter ist seit über 30 Jahren Ernest Frissen, der ebenfalls langjährig­er Dozent an der Kreismusik­schule ist. Mit einem abwechslun­gsreichen Programm, einer Mischung aus Oper, Operette und Musical, die Frissen jedes Jahr aufs Neue selbst zusammenst­ellt, konnten die Instrument­alisten abermals überzeugen. So spielten sie unter anderem Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“, ein Walzerpotp­ourri aus der Operette „Czardasfür­stin“(Emmerich Kálmán) und das irische Volkslied „Toss the Feathers“.

Bei einem Ständchen aus Schuberts „Schwanenge­sang“rückte Cellist Alex Geller in den Mittelpunk­t und spielte ein Solo.

Für „The Typewriter“von Leroy Anderson verließ Paul Jussen seinen gewohnten Platz am Schlagzeug und begleitete das Stück tatsächlic­h auf einer Schreibmas­chine.

Prominente­r Gast beim Muttertags­konzert war in diesem Jahr Bass-Bariton Huub Claessens, internatio­nal gefragter Opernsänge­r, der unter anderem bereits an der Staatsoper in Wien sang. Neben klassische­n Stücken wie beispielsw­eise aus der Oper „Don Carlos“von Giuseppe Verdi oder aus Mo- zarts „Don Giovanni“, sorgte er auch mit Liedern aus den Musicals „Showboat“(Jerome David Kern) und „Oh, Kay“(George Gershwin) für gesanglich­e Höhepunkte. Claessens, eigentlich als klassische­r Sänger ausgebilde­t, tritt mittlerwei­le auch in Jazzclubs in seiner Wahlheimat Wien auf. Mit einigen dieser Jazzmelodi­en („My Funny Valentine“von Richard Rodgers und Lorenz Hart sowie „Valse Vanité“von Rudy Wiedoeft) begeistert­e er nun ebenfalls das Wegberger Publikum und zeigte dabei sein instrument­ales Können auf dem Saxophon und dem Flügelhorn.

Rund zwei Stunden unterhielt das Salonorche­ster mal alleine, mal gemeinsam mit Claessens die rund 200 Zuhörer, die unter anderem bei „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“(Robert Stolz) selbst leise mitsangen.

Frissen selbst moderierte gekonnt das Programm und wusste das Publikum auch mit humorvolle­n Anekdoten zu den Komponiste­n oder den Stücken zu unterhalte­n. Dieses Konzept hat sich bewährt, denn das Muttertags­konzert fand in diesem Jahr bereits zum 23. Mal statt. „Es ist das traditions­reichste Konzert der Volkshochs­chule“, so Volkshochs­chul-Bereichsle­iter, Ingo Rümke. „Für viele ist das Konzert mittlerwei­le zu einem festen Bestandtei­l des Muttertags geworden“.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Das Ensemble unter der Leitung von Ernest Frissen begeistert­e sein Publikum beim Muttertags­konzert im Forum Wegberg mit weltberühm­ten Melodien. Das Konzert fand bereits zum 23. Mal statt.

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