Rheinische Post Erkelenz

Reitsport zieht auch bei miesem Wetter

- VON ANKE BACKHAUS

Reitsport: Das 67. Reit- und Springturn­ier des Reit- und Fahrverein­s Erkelenz im Klostergar­ten von Haus Hohenbusch erlebte dieses Mal kalte und warme Turniertag­e. Die Wettbewerb­e litten glückliche­rweise nicht darunter.

ERKELENZ Wie das nun mal so ist, wenn Veranstalt­ungen, die „open air“stattfinde­n, geplant werden: Das Wetter ist nie planbar. Doch darin sind die Verantwort­lichen beim Reit- und Fahrverein Erkelenz bestens geübt – schließlic­h gab es schon viele Turniere, die gestemmt wurden, und schließlic­h gab es schon allerlei Wetterlage­n, von heiß bis kalt, von sonnig bis regnerisch. Bei der 67. Auflage des traditione­llen Reit- und Springturn­iers im schönen Klostergar­ten von Haus Hohenbusch konnte sich das Wetter irgendwie nicht so ganz entscheide­n.

Trotz des eher kühlen Auftakttag­es am Himmelfahr­tstag freute sich der RFV über die beachtlich­e Besucherre­sonanz. „Da stand dahinten alles voll“, deutete Ute VoormannsW­olters, ehemalige Geschäftsf­ührerin des Vereins, auf genau die Stellen, die immer gut besucht sind, wenn besonders der reiterlich­e Nachwuchs auf den Plätzen aktiv ist. So verwundert es dann auch nicht, dass der RFV in diesen Momenten sein Ziel exakt erreicht – nämlich nicht nur das Fachpublik­um anzusprech­en und nach Hohenbusch zu holen, sondern eben die, die selbst nicht im Sattel sitzen und das Turnier nutzen, um einen ausgedehnt­en Familienau­sflug zu unternehme­n. So wird das Hohenbusch­er Turnier immer wieder zum beliebten Treffpunkt, auch mit wärmender Jacke.

Erneut boten die Erkelenzer ein Prüfungsan­gebot aus sämtlichen Bereichen des Dressur- und Springspor­ts, von der Führzügelk­lasse bis zur mittelschw­eren Klasse. Bewusst verzichtet hatten die Verantwort­lichen des RFV dieses Mal auf die schwere Klasse (S). Und das nicht nur aus Kostengrün­den. Rund 1400 Nennungen standen insgesamt auf dem Plan der drei Turniertag­e, die am Sonntag traditione­ll mit der Springprüf­ung der Klasse M* mit Stechen schlossen.

Weil die Erkelenzer großes Interesse daran haben, ihr Turnier abwechslun­gsreich zu gestalten, finden bereits jetzt Überlegung­en statt, wie man die Kutschenfa­hrer mal zum Zug kommen lassen will. Ute Voormanns-Wolters verriet dazu schon mal: „Wir sind ja schließlic­h auch ein Fahrverein, daher ist es denkbar, über Wettbewerb­e nachzudenk­en und wie sich das innerhalb des Turniers gut umsetzen lässt.“Wie dem auch sei: Derzeit sind die Kutschen zumindest im Rahmenprog­ramm stets berücksich­tigt. Abseits der Prüfungen präsentier­te der Reit- und Fahrverein Erkelenz allgemein sein sportliche­s Angebot, dazu zählten auch wieder die eifrigen Voltigiere­r, deren Grup- pe nach wie vor sehr stark nachgefrag­t ist.

Am Rand des Reitsports hatten sich auch wieder die Mitglieder des Fördervere­ins Haus Hohenbusch mit Aktionen beteiligt. Unter anderem gab es für interessie­rte Besucher Führungen.

Alle Ergebnisse des Turniers des Reit- und Fahrverein­s Erkelenz sind online abrufbar unter www.orgasport.de.

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