Ranking: NRW-Unis bekommen gute Noten
Für eine neue Studie des Centrums für Hochschulentwicklung wurden bundesweit Studenten befragt.
HAMBURG (RP) Beim diesjährigen Hochschulranking haben nordrhein-westfälische Hochschulen erneut gute Noten von Studierenden erhalten. Aktualisiert wurden die Bewertungen für 14 Fächer, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh mitteilte. Darunter waren Biologie und Chemie, Geografie, Informatik und Mathematik sowie Politikwissenschaft, Medizin und Lehramt Sport.
Für das Ranking wurden mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland verglichen. Rund 150.000 Studierende gaben ihre Bewertung für fast 40 Fächer ab. Dabei wurden verschiedene Kriterien abgefragt, etwa gute Betreuung, Studienorganisation und Ausstattung oder Vermittlung von Fachkompetenzen. Auch sollten die Studentinnen und Studenten Auskunft über die Wohnsituation und Verkehrsmittel am jeweiligen Hochschul-Standort geben. Das 1998 erstmals erhobene Hochschulranking gilt als der umfassendste und detaillierteste Leistungsvergleich bundesweit.
Unter den fünf besten deutschsprachigen Informatik-Einrichtungen konnte sich dem Ranking zufolge etwa die RWTH Aachen behaupten, neben dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der TU München/Garching und der Uni des Saarlandes/Saarbrücken. Die RWTH Aachen erreichte auch in den Fachbereichen Biologie/Biowissenschaften, Geowissenschaften, Informatik und Medizin sowie in der Kategorie „Unterstützung am Studienanfang“die Spitzengruppe. In der Kategorie „Abschlüsse in angemessener Zeit“positionierten sich die Fachbereiche Chemie, Mathematik, Physik, Politik- und Sozialwissenschaften auf Spitzenplätzen.
Dem CHE zufolge zeigten sich Studierende der Informatik in Aachen besonders zufrieden von ihrer allgemeinen Studiensituation, der Unterstützung im Studium und dem Wissenschaftsbezug. Die allgemeine Studiensituation wurde auch von den Studierenden der Mathematik und der Medizin geschätzt. Letztere lobten zudem den Wissen- schaftsbezug in ihren Studiengang und die Studienorganisation.
Die Universität Bonn konnte in den Fächern Chemie, Mathematik, Physik, Politik- und Sozialwissenschaften in der Kategorie „Abschlüsse in angemessener Zeit“überzeugen und die Spitzengruppe erreichen. In der Kategorie „Unterstützung am Studienanfang“erzielten die Fächer Geowissenschaften, Informatik und Mathematik sehr gute Ergebnisse und positionierten sich unter den besten Instituten im Land. Studierende der Chemie gaben der Studienorganisation und der Vermittlung der Fachkompetenzen gute Noten. In der Kategorie „Forschungsgelder pro Wissenschaftler“erreichte das Fach Mathematik die Spitzengruppe.
Das Fach Physik der Universität Duisburg-Essen am Standort Duisburg überzeugte in der Kategorie „Abschlüsse in angemessener Zeit“. Studierende des Fachs waren demnach sehr zufrieden mit der Unterstützung im Studium und dem Lehrangebot.
Die Universität Duisburg-Essen am Standort Essen erzielte in den Fächern Biologie/Biowissenschaften, Informatik, Mathematik, Medizin und Sport Lehramt in der Kategorie „Unterstützung am Studienanfang“sehr gute Ergebnisse. Studierende der Chemie in Essen waren von ihrer allgemeinen Studiensituation, der Studienorganisation und der Vermittlung der Fachkompetenzen angetan, so das CHE.
An der Universität Düsseldorf wurde die Spitzengruppe im Fach Chemie in der Kategorie „Abschlüsse in angemessener Zeit“erreicht. Studierende der Chemie waren demnach sehr zufrieden mit der Studienorganisation und der Vermittlung der Fachkompetenzen. Das Fach Informatik überzeugte in der Kategorie „Unterstützung am Studienanfang“und das Fach Pharmazie in der Kategorie „Wissenschaftliche Veröffentlichungen“.
Die Universität Köln gelangte im Fach Medizin in der Kategorie „Wissenschaftliche Veröffentlichungen“und im Fach Chemie in der Kategorie „Abschlüsse in angemessener Zeit“in die Spitzengruppe.