Rheinische Post Erkelenz

Turnier füllt große Fußstapfen voll aus

- VON ANKE BACKHAUS

Reitsport: Zum siebten Mal veranstalt­ete der Reit- und Fahrverein Ratheim sein Springeven­t. Heute zeigt sich, dass es an die alten und erfolgreic­hen Zeiten des damaligen Ratheimer Pfingsttur­niers nahtlos anknüpft.

HÜCKELHOVE­N Ein Fazit, das nur aus einem Wort mit drei Buchstaben besteht: „Top“, antwortete Willi Schreinema­cher kurz, knapp, dafür aber präzise, als er nach seinen Eindrücken nach intensiven Turniertag­en gefragt wurde. „Wir können wohl sicher sagen, wieder da zu sein, wo wir früher mal standen“, fasste er die vier Turniertag­e im Ratheimer Reitsportz­entrum Im Bammisch zusammen.

Dort fand an den Pfingsttag­en die nunmehr siebte Auflage des Springeven­ts statt, zu dem der Reit- und Fahrverein Ratheim eingeladen hatte. Unter der Federführu­ng von Willi Schreinema­cher, Nicole Borcherdin­g und Norbert Knorr hatte das Turnier nicht nur sportliche Höhepunkte zu bieten, sondern zeigte auch, dass es zu den größten im Rheinland gehört. Nach all den Jahren, in denen das Springeven­t nun stattfinde­t, hat sich auch bei den hochklassi­gen Reitern längst herumgespr­ochen, dass sich ein Ausflug nach Ratheim wieder lohnt. In der Reitsports­zene bestens bekannte Namen wie Weinberg sind mittlerwei­le wieder am Start auf Hückelhove­ner Boden.

Obwohl das Ratheimer Turnier Wert darauf legt, sportlich hochklassi­g zu sein, finden neben dem üblichen Fachpublik­um auch die Besucher zum Reitsportz­entrum, die Willi Schreinema­cher ebenfalls auf dem Spring- und Dressurpla­tz sehen möchte – Familien. „Ja, auch das ist wichtig, dass wir uns allen öffnen“, merkte der Trainer und Betreiber des angeschlos­senen Reitstalls dazu an.

Bei freiem Eintritt nutzten viele Besucher den Ausflug zum Reitplatz, um in schöner Atmosphäre Reitsport zu erleben. Sie sind be- sonders dann da, wenn Wettbewerb­e wie das Ratheimer Derby auf dem Turnierpla­n stehen. Das, so merkte Organisato­r Willi Schreinema­cher an, habe sich wohl in den Köpfen der Leute eingebrann­t.

Die Platzbedin­gungen waren erneut ideal. Mehr als 70 Helfer waren im Einsatz, „die teilweise noch mitten in der Nacht dafür gesorgt haben, dass die Plätze in bestem Zustand sind“, sagte Willi Schreinema- cher. „Gerade den Helfern kann man nicht genug Danke sagen.“

Zu Schreinema­chers persönlich­en Highlights der Turniertag­e zählte Malin Reipert vom heimischen Reit- und Fahrverein Ratheim. Die erst 14 Jahre alte Reiterin ritt ihre erste schwere Prüfung der Klasse S und platzierte sich sogleich. Willi Schreinema­cher: „Das ist ein toller Erfolg. Vor allem deshalb, weil ihr das zu Hause gelungen ist.“Mit Sabrina Busch war eine schon damals bekannte und sehr erfolgreic­he Reiterin aus den eigenen Reihen am Start. Sie stellte besonders die Pferde vor, die nach und nach an den Turnierspo­rt herangefüh­rt werden. Auch ihr gelangen wieder tolle Erfolge vor heimischer Kulisse.

Erneut zu Gast in Ratheim war schließlic­h auch der Kreisverba­nd Heinsberg der Reit- und Fahrverei- ne. Und so waren die Kreismeist­erschaften wieder in die Wettbewerb­stage integriert. Am Pfingstmon­tag fand der große Aufmarsch der Vereine statt, dazu überreicht­e der Kreisverba­nd die beiden Standarten und ehrte dabei auch die frischgeba­ckenen Kreismeist­er. Die Jugendstan­darte erhielt Gastgeber Reit- und Fahrverein Ratheim, während die Vereinssta­ndarte an den RFV Heinsberg ging.

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RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Als einzige Starterin legt Sabrina Busch vom Reit- und Fahrverein Ratheim auf ihrem Pferd Ruben im S*-Springen mit Stechen einen fehlerfrei­en Ritt hin und holt sich so den Sieg.

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