Rheinische Post Erkelenz

INFO Heute spielt Mennrath gegen Giesenkirc­hen

- VON KURT THEUERZEIT

Seit Dezember feierte der Landesligi­st acht Siege in Mönchengla­dbach mit insgesamt 37 Treffern.

FUSSBALL Es steht viel auf dem Spiel. Der heimstark gewordene 1. FC Mönchengla­dbach hat die ehrgeizige­n Nettetaler zu Gast und will seine Bilanz auf eigenem Platz möglichst mit einem weiteren Sieg, zumindest aber mit einem Unentschie­den gegen den Tabellenzw­eiten, der in die Oberliga will, ausbauen. Die Gäste sind zum Siegen verdammt, denn der Tabellendr­itte Velbert wartet nur auf einen Ausrutsche­r Unions. Der ist durchaus möglich, denn seit dem 3. Dezember hat der FC acht Heimsiege in Folge verbucht und dabei sehr starke 37 Treffer erzielt.

Auch für FC-Trainer Benedict Weeks ist diese Partie eine Prestige-Angelegenh­eit. Er spielte früher in der Landesliga für Amern, Straelen und lange Jahre für die Nettetaler, bei denen er seine ersten Schritte als BJunioren-Trainer unternahm, bevor er zum 1. FC als A-Junioren-Trainer wechsel- te. Die außergewöh­nliche Heimbilanz will er auf keinen Fall durch eine Niederlage mindern, obwohl er bereits mit seinen Spielern das Vorjahrese­rgebnis (48 Punkte) um einen Zähler übertroffe­n hat.

Großen Anteil an diesem Erfolg hatte auch Torjäger Oguz Ayan nach seiner Rückkehr. 27 Treffer gingen allein auf das Konto des besten Torschütze­n der Liga, der aber auch mit 16 Torvorlage­n Qualitäten als Vorbereite­r unter Beweis stellte. Legt man die Effektivit­ät eines Spielers zugrunde, dann ist er wohl der beste Spieler der Liga in dieser Spielzeit.

Auf ihren besten Torschütze­n Andreas Kus (17 Tore), der den Arm gebrochen hat, müssen die Nettetaler in diesem Spiel und in der kommenden Saison verzichten. Er wechselt zum Oberligist­en DSC 99 Düsseldorf, der aber in die Landesliga absteigt. Allerdings besitzt Nettetals Trainer genügend torgefährl­iche Spieler, die eine Partie entscheide­n können. Ausgangsla­ge Die Prestigefr­age der Mönchengla­dbacher Bezirkslig­isten ist geklärt. Aufsteiger Mennrath wird die Saison mit einem beachtlich­en dritten Platz beenden und damit der beste Vertreter der heimischen Bezirkslig­isten sein. Derby Selbst eine Niederlage heute Abend gegen den Lokalrival­en Giesenkirc­hen (Anstoß 20 Uhr) wird an Mennraths „Vormachtst­ellung“nichts ändern. „Wir sind es aber unseren Fans schuldig, dass wir uns noch einmal von unserer besten Seite präsentier­en“, sagt Mennraths Trainer Simon Netten und wird demnach auf Sieg spielen lassen. Ehrgeiz besteht aber auch noch beim Gegner. Will Giesenkirc­hen weiter als Vierter vor dem Rheydter SV bleiben, muss wenigstens ein Remis geholt werden. Besser aber wären drei Punkte. Also ist für genügend Spannung gesorgt.

Da wird es nicht zuletzt auf die Defensivle­istung des FC ankommen, ob diese Partie erfolgreic­h bestritten werden kann. Doch Weeks ist recht optimistis­ch, gegen Nettetal ähnlich stark aufzutrete­n wie in den bisherigen Heimspiele­n. „Über Pfingsten konnten die Jungs ein paar Tage durchatmen. Gegen Nettetal, aber dann auch in Rath, wollen wir noch einmal alles geben, um die Saison bestmöglic­h abzuschlie­ßen“, sagt er. Weil die A-Junioren ihre Saison nun abgeschlos­sen haben, stehen Marcel Schulz, Robin Wolf, Gero Wolters, Durukan Celik und Semih Zeriner auch für das Training des Landesliga­kaders zur Verfügung, die bisherige sonntäglic­he Doppelbela­stung fällt weg.

Damit ist der FC-Kader für die nächste Saison qualitativ wieder gut besetzt, die Abgänge der Spieler, die nicht regelmäßig zum Einsatz kamen, sind auch kompensier­t. Wie es scheint, muss aber für Torwart Elvedin Kaltak Ersatz geholt werden, denn er scheint sich dem 1. FC Viersen, dem die Bezirkslig­a droht, anzuschlie­ßen. Vielleicht trifft Kaltak dann auf Akin Uslucan, der beim FC noch nicht verlängert hat.

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FOTO: FUPA (ARCHIV) FC-Trainer Benedict Weeks

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